Am 16. August erinnern wir jährlich daran, dass 2018 Lisa Littman ihre wichtige Studie zum Phänomen veröffentlicht hat. Mit dem RogdAwarenessDay am 15.08. soll sie gewürdigt werden, auch in Anbetracht der Opfer, die sie bringen musste, um das Bewusstsein für ROGD-Kinder und ihre Eltern zu schärfen.
„Wenn wir die Vorlieben, Abneigungen und Verhaltensweisen eines Menschen nur durch die Brille des Genders sehen, haben wir ein viel wichtigeres und evidenzbasiertes Konzept aus den Augen verloren - die Vielfalt der menschlichen Persönlichkeit. Durch das Wunder der DNA und die unendlichen Möglichkeiten der Erziehung und des Umfelds hat jeder von uns eine einzigartige Persönlichkeit. Diejenigen, die alles durch die Linse des Gender sehen, betrachten die Menschheit in Schwarz-Weiß und nicht in den prächtigen Farben des Reichtums und der Vielfalt der menschlichen Natur. Und bei dem Versuch, die ganze menschliche Vielfalt in die Kiste des Genders zu quetschen, besteht auch die Gefahr, den Bezug zur materiellen Realität zu verlieren.
Manche Menschen haben sehr stark mit Gender-Problemen zu kämpfen, einige sogar schon von klein auf. Sie sollten mit dem größtmöglichen Mitgefühl und der besten Versorgung behandelt werden und alle Unterstützung, Behandlung und Pflege erhalten, die sie benötigen.
Erwachsene sollten sich frei und ohne Angst oder Diskriminierung kleiden und präsentieren können und voll akzeptiert werden.
Aber in diesem Land basiert unser Recht auf Tatsachen, Beweisen und der materiellen Realität. Es sollte nicht als Instrument benutzt werden, um umstrittene, unbewiesene und unreflektierte Ideologien einzubetten, Ideologien, die manchmal schädlich sein können.
Und ich werde erklären, warum diese Ideologie so schädlich ist.
Kindern wird heute in der Schule beigebracht, dass es mehr als 2 Geschlechter gibt und dass sie ihr Geschlecht ändern können. Erwachsene, denen sie vertrauen, sagen ihnen, dass sie im falschen Körper geboren wurden, wenn sie gendernonkonfrom sind - ein regressives Konzept, das wir in den 1980er Jahren abgeschafft haben.
In einem Klassenzimmer werden den Kindern die Fakten der sexuellen Fortpflanzung beigebracht und in einem anderen, dass Frauen einen Penis und Männer ihre Periode haben können.
Ihnen wird gesagt, dass sie die Beweise ihrer eigenen Augen unterdrücken sollen, indem sie sagen, dass ein Junge jetzt ein Mädchen ist oder ein Mädchen jetzt ein Junge ist oder weder Junge noch Mädchen ist.
Vulnerable Kinder - solche, die autistisch sind, sich zum gleichen Geschlecht hingezogen fühlen oder andere psychische Probleme haben - greifen auf die Gender-Theorie zurück, um zu erklären, warum sie anders sind und nicht dazugehören.
Diese Kinder informieren sich dann im Internet über Trans- und nichtbinäre Geschlechter und werden von Erwachsenen, die sie nicht kennen, auf Discord und TikTok angezogen, die ihnen erklären, wie sie sich Cross-Gender-Hormone beschaffen und injizieren können.
Sie folgen YouTube-Stars, die die chirurgische Transition verherrlichen.
Schulen stürzen sich auf das Transitionieren von Kindern, ändern ihre Namen und Pronomen, feiern ihren neuen Gender-Status öffentlich, manchmal ohne ihre Eltern zu informieren, und trennen sie von den Menschen, die sich am meisten um sie kümmern.
Die Zahl der Kinder, die an Gender-Kliniken überwiesen werden, hat sich um das 15-fache erhöht, und die Zahl der trans- und nicht-binär identifizierten Kinder in der Schule ist exponentiell gestiegen.
Und denken wir an die endgültigen Folgen der Transition: Unfruchtbarkeit, lebenslanger Verlust der Sexualfunktion, für Mädchen dauerhafte Gesichtsbehaarung, eine tiefe Stimme, männliche Glatze, lebenslange Gesundheitsprobleme.
Das ist ein Versagen des Schutzes. Das hat nichts mit Biologie zu tun. Es ist Ideologie. Und in vielen Fällen ist es Indoktrination.
Es ist weder aufgeschlossen noch mitfühlend, einem Kind beizubringen, dass es trans oder nicht binär sein kann.
Es ist weder aufgeschlossen noch mitfühlend, ein Kind zu ermutigen, im Internet nach dem Gender zu suchen und mit Erwachsenen zu sprechen, die ihm intime Fragen stellen und intime Bilder zeigen.
Es ist weder aufgeschlossen noch mitfühlend, einem Kind zu sagen, dass seine Probleme als Teenager von heute auf morgen gelöst werden können, indem es seinen eigenen Körper ablehnt und sein biologisches Geschlecht verleugnet.
Wir müssen aufwachen. Die Gender-Theorie ist nicht die nächste Front im Kulturkampf oder ein neuer Kampf um die Bürgerrechte.
Sie ist eine unbewiesene Ideologie, die Frauen, Kindern und schwulen und lesbischen Menschen Schaden zufügt.
Es gibt noch viel zu tun, um die Sicherheitsmängel in einigen Schulen zu beheben. Ich freue mich, dass mein parlamentarischer Kollege, der Bildungsminister, sich einiger dieser Probleme bewusst ist. Aber es wäre ein großer Fehler, die nicht-binäre Identität als Geschlechtsidentität gesetzlich anzuerkennen, denn dadurch würde das Gesetz von der Realität abweichen und vulnerabel Kinder in Gefahr bringen.
Aber ich möchte mich den Worten meines parlamentarischen Kollegen, des Abgeordneten für Don Valley, anschließen. In dieser Debatte geht es um Menschen, und ich bin mir völlig darüber im Klaren, dass es in diesem Land viele Menschen gibt, die sich als nicht-binär identifizieren, und sie sollten unbedingt akzeptiert werden.
Aber hier geht es darum, Ideologie in Gesetze zu gießen, und dem sollten wir widerstehen.“
Auch in Deutschland würden sich immer mehr Eltern eine solche Rede einer/eines der 736 Abgeordneten wünschen. Schule könnte dabei gerne auch durch Medien, Kirche und Jugendzentren ergänzt werden.
Spiegel-Autor René Pfister schreibt unter dem Titel: "Mein Wille geschehe - In Deutschland sollen die Bürger ihr Geschlecht bald wählen können. Was bedeutet es, wenn sich der Mensch von den Grenzen der Biologie befreit?" Zur Debatte stehen Frauen-Sport, Frauenrechte, Quoten, Sanktionsvorschläge, etc. Außerdem wird die Wählbarkeit des Geschlechts für Teens und Twens beleuchtet.
Weiterhin wundern sich die Experten über die extreme Zunahme von Jugendlichen mit Genderdysphorie, insbesondere die Quote der (biologischen) Mädchen, ohne dass dieses Phänomen endlich einmal beforscht würde. Jugendpsychiater Bernd Meyenburg aus Frankfurt berichtet:
auf einen Jungen kämen mittlerweile bis zu 20 Mädchen, die sich eine Behandlung wünschten.
- per Klick auf das BildDie Gender-Giraffen sind angekommen! Als Alternative zu den üblichen eher verwirrenden Gender-Comics hat Genspect kürzlich die Gender-Giraffen erschaffen, um für Kinder die Themen Geschlecht, Gender, Sexualität, Persönlichkeit und Identität altersgerecht darzustellen, ohne sie mit unnötigen Informationen zu belasten. Jetzt auch in Deutsch.
nach einer Lösung für die es kein Problem gibt. Vor einigen Monaten wollte der Grüne irische Minister für Kinder, Gleichstellung, Behinderung, Integration und Jugend Roderic O'Gorman ein Gesetz über ein Verbot von sog. Konversionstherapien auf den Weg bringen. Trotz intensiver Suche nach Beweisen, die ein solches Gesetz erforderlich machen, konnten im ganzen Land keine Anzeichen für derartige Praktiken gefunden werden.
Vor der Veröffentlichung der neuen WPATH-Standards für die Transgender-Versorgung (SOC8) besteht noch bis zum 16.01.2022 die Möglichkeit, sie zu kommentieren.
Die Website statsforgender.org bietet ab sofort eine Art Informations-Zentrale zu GENDER in Bezug auf Kinder und Jugendliche. Interessierte Eltern, aber auch Journalisten, Politiker oder Beobachter finden dort interessante Zahlen und Quellen.
Das Royal Australian and New Zealand College of Psychiatrists betont in einer neuen Stellungnahme die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen mit Genderdysphorie. Es sei wichtig den psychologischen Zustand und den Kontext für die Genderdysphorie zu erforschen, um die am besten geeignete Behandlung zu finden.
“There may be other reasons for doing it and we need to look for those, identify them and treat them. This needs to be done before initiating hormones and changing the whole physical nature of the child,” ... “A cautious psychotherapy-first approach makes sense. If we can do that with adolescents then we will take a big step in the right direction,”
sagte Philip Morris, Präsident der National Association of Practising Psychiatrists in Australien. Es gäbe Bedenken, dass ein Teil der Transgender-Identifizierung auf soziale Ansteckung zurückzuführen. Außerdem wird die wachsende Zahl von Detransitionierten bestätigt. und auf den Mangel an Evidenz zur GD-Behandlung bei Kindern und Jungen Menschen hingewiesen.
Ein großer kanadischer Fernsehsender hat jetzt in einer Reportage über Jugendliche und junge Erwachsene, die ihr Geschlecht hinterfragen, auch einige kritische Aspekte thematisiert. Es geht um die Zunahme der Fallzahlen, die Änderung der Behandlung in Finnland, Schweden und den Prozess von Keira Bell. Sinead Watson, die als junge Erwachsene transitioniert und detransitioniert ist, kommt zu Wort. Dr. David Bell, ehemaliger Präsident der britischen psychoanalytischen Gesellschaft, äußert sich zum Suizid-Risiko, zu Trans-Aktivismus und er berichtet, dass viele Kinder damit hadern, schwul oder lesbisch zu sein, was aber zu häufig selbst von ExpertInnen als „transgender” gedeutet würde.
Sonia Appelby erhielt im Herbst 2021 von einem Londoner Arbeitsgericht 20.000 £ Entschädigung in einem Prozess gegen den Tavistock and Portman NHS Foundation Trust zugesprochen. Sie hatte Bedenken zur Sicherheit der Behandlung von Jugendlichen mit Problemen der Genderidentität geäußert und Verbesserungsvorschläge gemacht. Obwohl dies zu ihrem Job gehörte, weil sie als langjährige Mitarbeiterin für den Bereich Kinderschutz zuständig war, wurde sie deswegen einer Art Disziplinarverfahren unterzogen.
Maiming a generation, The medicalisation of gender non-conforming young people is the biggest medical scandal of our time by Rob Jessel and Sarah Phillimore, thecritic, 08.09.2021
Schweiz: Aufruf zur Einhaltung des Vorsorgeansatzes
In der Schweiz hat die 'Association pour une Approche Mesurée des Questionnements de Genre chez les jeunes' (Vereinigung für einen ausgewogenen Ansatz zur Genderfrage bei jungen Menschen) ihre Bedenken hinsichtlich der heutigen medizinischen Diagnose und Behandlung von ROGD-Jugendlichen ohne gründliche Untersuchung in einem Appell formuliert, der wurde von mehreren Hundert Personen unterzeichnet wurde.
Zusammen mit einer internationalen Allianz von 15 Organisationen aus 13 Ländern hat TTSB am 11.08.2021 einen Offenen Brief an die European Professional Association for Transgender Health (EPATH) veröffentlicht. Er enthält 7 Fragen zur Behandlung, Forschung, Ethik bei genderdysphorischen Jugendlichen und jungen Erwachsenen.
Aus Deutschland sind Dr. med. Matthias Auer (München), PD Dr. med. Jochen Heß (Essen) und PD Dr. phil. Timo Nieder (Hamburg) im EPATH-Scientific-Committee verantwortlich.
Obwohl die Evidenzbasis nachweislich noch immer sehr gering ist, behaupten viele Medien, dass die Behandlung von genderdysphorischen Teens sicher sei. Jesse Singal hinterfragt die Sicherheit der aktuellen Standardbehandlung und kommt zum Ergebnis: „In many ways, everyone is flying blind, especially families of kids with later-onset GD.”
Es ist völlig legitim, dass Eltern alles über die Behandlung, insbesondere die Medikalisierung wissen wollen, die zurzeit standardmäßig bei Genderdysphorie für Jugendliche und junge Erwachsene angeboten bzw. angewendet wird.
J. Michaelson hat 12 Fragen formuliert, die uns Eltern beschäftigen und auf die wir sowohl im Internet als bei den Experten kaum hinreichende Antworten finden.
In die 4-teilige Dokumentation Dysphoric geht es um die sich verbreitenden Gender-Identitäts-Ideologie und ihre Auswirkungen auf Frauen und Mädchen - besonders in Entwicklungsländern, s. auch limesodafilms, 2021
„The film explores gender transition, the permanent medical side-effects of hormones and surgeries, the propaganda by 'woke' corporations that glorifies thousands of stereotypical gender presentations coalesced as fashion, a surge in pronoun policing; language hijacking that calls women ‘menstruators’, and the many hurdles women face while trying to question this modern-day misogyny."
The film amplifies the voices of detransitioners, clinicians, psychiatrists, sociologists, feminists, academics and concerned citizens.
Dr. Alexander Korte arbeitet als Jugendpsychiater an der Uniklinik München mit Jugendlichen, die sich als ihr Geschlecht/Gender infrage stellen, in der Kindheit aber keine Anzeichen von Genderdysphorie hatten. Er berichtet, dass 8 Mädchen auf 1 Jungen kommen, die sich um einen Termin bemühen und stellt die Ursachen vor, die er dafür vermutet. Korte unterstützt die Jugendlichen dabei herauszufinden, ob und warum sie sich nicht mit ihrem Körper und ihrem biologischen Geschlecht arrangieren können.
Seine Ablehnung der Verordnung von Pubertätsblockern begründet Korte damit, dass sie die Jugendlichen auf die Genderdysphorie fixieren. Es wird nicht nur die körperliche und sexuelle Entwicklung gestoppt, sondern möglicherweise auch eine homosexuelle Entwicklung verhindert.
Korte äußert sich auch zu möglichen gesellschaftlichen Ursachen, Trans-Aktivismus und „queeren“ Theorien.
Eine Botschaft der Hoffnung für dysphorische Jugendliche
von einigen anonymen Detransitionierern
Die Zeit ist nicht gegen euch, was die körpermedizinische Transition angeht. Jugendlichen mit Genderdysphorie wird in den Medien ständig vermittelt, dass sie Selbstmord begehen könnten, wenn die Transition sich verzögert. In der Realität jedoch schaffen transsexuelle Menschen häufig zuerst die Grundlage für ihre medizinische Transition, indem sie ihr Leben als Erwachsene aufbauen – den Wunschberuf erlernen, finanzielle Rücklagen schaffen und ein Unterstützungsnetzwerk aufbauen. Medizinische und soziale Transition sind schwierige und kostspielige Vorhaben.
Es gab eine Zeit, in der ich mich nicht anziehen konnte, ohne eine Panikattacke zu bekommen. Seit meiner Kindheit ...
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The Lud, Public domain, via Wikimedia CommonsAm 01.12.2020 veröffentlichte der High Court in London das Urteil im Prozess Keira Bell gegen den NHS/GIDS London. Die Verschreibung von Pubertätsblockern (PB) und Cross-Sex-Hormonen (CSH) wurden als experimentell und risikobehaftet bezeichnet. Kindern und Jugendlichen dürfen sie in den meisten Fällen nicht mehr ohne gerichtliche Genehmigung verschrieben werden. Im Mittelpunkt des Verfahrens stand die Frage, ob eine rechtsgültige Einwilligung von Kindern und Jugendlichen möglich ist und welche Qualität die Aufklärungsinformationen hatten.
Anhörungen zu den Vorlagen zum Selbstbestimmungsrecht
Am 2. November 2020 fanden die öffentlichen Anhörungen zu den Referentenentwürfen einiger Parteien zur Aufhebung des Transsexuellengesetzes und zum Erlass eines 'Gesetzes zur geschlechtlichen Selbstbestimmung' statt.
Eines der Themen:
"Die Entwürfe von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und FDP sehen die Einführung eines ›Selbstbestimmungsgesetzes‹ bzw. ›Gesetzes zur Stärkung der geschlechtlichen Selbstbestimmung‹ bei gleichzeitiger Forderung nach Aufhebung des TSG vor. Angestrebt wird, dass nach entsprechender Veränderung des Personenstandsgesetzes zukünftig eine jede Person mit Vollendung des 14. Lebensjahres gegenüber dem Standesamt (auf dem Wege eines reinen Verwaltungsaktes) rechtskräftig erwirken können soll, dass die Angabe zu ihrem Geschlecht und Personenstand im Personenregister durch eine andere in § 22 Absatz 3 PstG vorgesehene Bezeichnung ersetzt oder gestrichen werden soll."
Im Rahmen der sozialmedizinischen Begutachtung verlangen die Krankenkassen auch zukünftig eine umfassende Diagnose (Transsexualismus ICD-10, F64.0 einschl. Ausschluss von Komorbidität, körperliche Untersuchung, Labor, etc.), Gutachten und Alltagserfahrungen. Die Begutachtungsrichtlinie bezieht sich weiterhin nicht auf andere Geschlechtsidentitätsinkongruenzen, z. B. „nonbinary“.
Körpermedizinische Maßnahmen reduzieren psychische Probleme nicht
In Schweden war 2005-15 die Inanspruchnahme der psychischen Gesundheitsbehandlung bei 2.679 Menschen mit Gender-Inkongruenz nach „geschlechtsbejahenden Operationen“ signifikant häufiger als in der Gesamtbevölkerung und zwar
etwa 6x häufiger wegen Stimmungs- und Angststörungen,
mehr als 3x so häufig wegen Rezepten für Antidepressiva und Anxiolytika und
mehr als 6x so häufig Einlieferung nach einem Selbstmordversuch.
Nachdem die Studie des Karolinska-Instituts, Stockholm, 2019 zur Diskussion veröffentlicht worden war, kam 08/2020 eine Überarbeitung heraus, die zudem folgendes Ergebnis formulierte:
“The results demonstrated no advantage of surgery in relation to subsequent mood or anxiety disorder-related health care visits or prescriptions or hospitalizations following suicide attempts in that comparison.”
Die ZEIT greift ein wichtiges Thema für Eltern auf: Als Vater oder Mutter sollten wir uns bewusst sein, welches Bild wir vom weiblichen Körper haben und wie wir mit unseren Kindern darüber kommunizieren. Körperakzeptanzprobleme in der Pubertät können dazu beitragen, dass Pubertierende Probleme mit ihrer Gender-Identität entwickeln.
Statt die gängigen Schönheits- und Schlankheitsideale zu idealisieren, sollten wir auf Bewertungen, Kommentierungen, Kritik zum Körper und zu Essgewohnheiten verzichten und eher mit gutem Beispiel vorangehen, vernünftige Essgewohnheiten vermitteln, sich als Eltern gegenseitig bezüglich des Kommunikationsverhaltens kontrollieren und stets die Körperakzeptanz, das Selbstbewusstsein der Jugendlichen stärken.
Die Zahl der Fachleute, die ethische Bedenken hinsichtlich der schnellen Verordnung von Pubertätsblockern und Cross-Sex-Hormonen für Kinder und Jugendliche haben, steigt. Auch David Pilgrim und Kirsty Entwistle, 2 britische Psychologen, vermuten jetzt (07/2020) ein Iatrogenese-Risiko und äußern sich zu Themen wie Informed Consent, konkurrierende Vorstellungen von männlicher und weiblicher Persönlichkeit sowie zu Einschränkungen der Meinungsfreiheit beim Thema Tansgender.
Der Gender Identity Development Service (GIDS) ist ein nationaler Service der Tavistock-Klinik in London und Leeds und als europaweit größte Genderklinik Klinik auf die „Versorgung“ von Minderjährigen spezialisiert.
Der Service ist in die Kritik geraten, weil berichtet wurde, dass bei Jugendlichen sehr schnell (nach 1 oder 2 Terminen) die Diagnose Trans* erfolge und komorbide Probleme nicht hinreichend abgeklärt würden. Außerdem gäbe es eine Tendenz zur frühzeitigen und zügigen Verordnung bzw. Überleitung zu körpermedizinischen Maßnahmen, insbesondere zu Pubertätsblockern.
Trans* und Autismus - Australien will Untersuchungen
Der Bundesgesundheitsminister Australiens, Greg Hunt, möchte, dass die stark angestiegene Überrepräsentation von genderdysphorischen Jugendlichen mit Autismus in den Gender-Ambulanzen des Landes untersucht wird. Es hatte Aufmerksamkeit erregt, dass in der größten Gender-Klinik des Landes, am Royal Children's Hospital in Melbourne, mittlerweile mit 45 % der biologisch weiblichen Teenager überdurchschnittlich viele Autismus-Merkmale in einem Screening-Test zeigen.
In den weiteren Ausführungen wird außerdem deutlich, dass die kürzlich erfolgte Aktualisierung der NHS-Websites bezüglich Pubertätsblocker anscheinend weltweit breite Aufmerksamkeit erhält.
„The NHS now distances itself from the claim that puberty blockers are “a physically reversible treatment”, sheeting this statement home to the Tavistock clinic itself. The NHS is reviewing the safety of hormone treatment and is fighting a court claim that under-18s cannot give informed consent to treatments with long-term effects unknown to experts.“
Dr. Paul McHugh, einer der führenden Psychiater Amerikas, räumte mit einigen Mythen zur Transidentität auf, als er 2019 vor dem obersten Gerichtshof der USA zum Thema Gender-Identität befragt wurde.
Aus wissenschaftlicher Sicht sei es zwar möglich, dass die Genderidentität als soziales Konstrukt nicht im Einklang mit dem biologischen Geschlecht (engl. sex) ist. Ob es allerdings hilfreich ist, bei Genderdysphorie die Wunschidentität grundsätzlich zu bestätigen, ist nicht wissenschaftlich erwiesen. McHugh verglich im Originaltext (S. 13) die affirmative Behandlung von Genderdysphorie mit Andersens Märchen „Des Kaisers neue Kleider“.
McHugh äußerte sich auch zu der These, dass Menschen ihr (biologisches) „Geschlecht bei der Geburt zugewiesen würde":
„Sex is not and cannot be “assigned at birth,” despite the assertions of the AMA, APA, and Respondents. See Stephen’s Br. at 5 (“Sex assigned at birth refers to sex an infant is presumed to be at birth.”). The language of “assigned at birth” is purposefully misleading and would be identical to an assertion that blood type is assigned at birth. Yes, a doctor can check your blood type and list it. But blood type, like sex, is objectively recognizable, not assigned. In fact, the sex of a child can be ascertained well before birth.“
Das NHS London hat seine Websites zu Gender Dysphoria aktualisiert. Sie sind nun etwas detaillierter und weniger ideologisch formuliert. Bereits im Mai hatte das NHS die Informationen zu Pubertätsblockern verändert und stellt sie nicht mehr als „fully reversible“ dar. Bericht: The Spectator am 04.06.2020
B90/Die Grünen schlagen vor, das TSG durch ein sog. Selbstbestimmungs-Gesetz zu ersetzen. Beispielsweise soll "die Berichtung des Geschlechtseintrages entsprechend der selbst bestimmten Gender-Identität" ohne Gutachten, Gericht und ohne Einwilligung der Sorgeberechtigten für alle Inter* und Trans*-Personen ab dem 15. Lebensjahr beim Standesamt möglich sein. B90/Die Grünen
Für betroffene Eltern ist es hilfreich, dass DIE ZEIT, als bisher einziges großes deutsches Medium, über dieses komplexe Thema immer wieder in angemessener Ausführlichkeit und Differenziertheit berichtet hat. Dass die explosionsartige Ausbreitung des Phänomens, weit überwiegend unter biologischen Mädchen, nun schon bei Transpersonen selber (Herr Amelung) Besorgnis auslöst, ist bezeichnend.
Hat das Spahn-Ministerium dazu schon Forschung beauftragt? Denn ihr "Recht 'anders' zu sein", also kein kokettes Mädchen/draufgängerischer Junge zu sein, geben die Betroffenen leider auf. Stattdessen passen sie ihre Erscheinung mithilfe hochdosierter synthetischer Hormone (und später evtl. chirurgischer Kastration) an das andere Geschlecht an.
Ein Streitgespräch mit Prof. Dr. Romer, Dr. Korte und T. Amelung über den Umgang von Medizinern und Psychologen mit GD-Jugendlichen, den starken Anstieg der Diagnose Gesnderdysphorie sowie ethischen Fragen im Focus auf die Situation Minderjähriger in der Pubertät. ZEIT Z+
Wenn Kinder plötzlich ihr Geschlecht infrage stellen und eine Transition starten, stellen sich Eltern viele Fragen, z. B. ob es sich möglicherweise um ein Verdrängen von Homosexualität handeln könnte.
Trans Kids: It's Time to Talk - With Stella O'Malley
Stella O'Malley (irische Psychotherapeutin und Autorin) betrachtet den enormen Anstieg der Zahl junger Menschen, die einen Geschlechtswechsel anstreben, stets auch durch das Prisma ihrer eigenen Geschlechtsidentitätsprobleme, die sie selbst als Kind erlebt hat. Sie war sich seit ihrem 4. Lebensjahr sicher, dass sie eigentlich ein Junge war, aber im Laufe der Pubertät änderte sich das. O'Malley drehte 2018 den Dokumentarfilm 'Trans Kids: It's Time to Talk' über Gender-Dysphorie bei Jugendlichen für Channel 4.