Gender-Sprache · nicht immer ganz einfach

Im Zusammenhang mit Gender tauchen permanent neue Begriffe auf und es werden viele Abkürzungen benutzt. Daher haben wir eine Art Glossar zusammengestellt.

Die meisten Begriffserklärungen wurden in Anlehnung an das Genspect-Glossary übernommen. Einige Begriffe wurden alternativ bzw. zusätzlich von anderen AutorInnen bzw. WissenschaftlerInnen beschrieben bzw. eingeordnet, diese sind entsprechend gekennzeichnet.

 

AFAB

„Assigned female at birth” – „Weiblich – bei der Geburt zugewiesen". Es ist zu empfehlen, diesen Begriff nicht zu verwenden, wenn stattdessen einfach "weiblich" gesagt werden kann. Für über 99 % der Menschen macht „bei der Geburt zugewiesen” keinen Sinn, da sie nicht intersexuell sind. ►The Problem With Saying ‘Sex Assigned at Birth’, A. Byrne, C. K. Hooven, 03.04.2024

Affirmativer Ansatz

Ein therapeutischer und medizinischer Ansatz, der dafür plädiert, dass Erwachsene und Kinder, egal welchen Alters, dazu ermutigt werden sollen, in ihre selbst angegebene Genderidentität zu transitionieren.

AMAB

„Assigned male at birth” – „Männlich – bei der Geburt zugewiesen". Es ist zu empfehlen, diesen Begriff nicht zu verwenden, wenn stattdessen einfach "männlich" gesagt werden kann. Für über 99 % der Menschen macht „bei der Geburt zugewiesen” keinen Sinn, da sie nicht intersexuell sind. ►The Problem With Saying ‘Sex Assigned at Birth’, A. Byrne, C. K. Hooven, 03.04.2024 

Autogynophilie

Eine diagnostizierbare Paraphilie, die im DSM-5 aufgeführt ist und sich auf die sexuelle Fixierung eines Mannes auf den Gedanken bezieht, er sei weiblich. Ein Mann, der Autogynophilie hat, wird als "autogynophil" bezeichnet. Es handelt sich um „Männer, die in manchen Fällen sexuelle und emotionale Befriedigung daraus ziehen, als Frauen bestätigt zu werden." (Julie Szego)

Cis, cisgender

Bezeichnet Menschen, die eine Genderidentität haben, die mit ihrem biologischen Geschlecht übereinstimmt. Es sollte nicht davon ausgegangen werden, dass Menschen "cis(gender)" sind, nur weil sie nicht trans sind, denn viele Menschen können mit dem Begriff Genderidentität nichts anfangen, ohne, dass sie ein Defizit hätten.

CSH – Cross-Sex-Hormones

Hormone des Gegengeschlechts, Oestrogene bei biologischen Männern, Testosteron bei biologischen Frauen.

Desistance / Abkehr

Der Prozess der Rückgängigmachung einer Transition, die nur sozial war (z. B. durch die Rückkehr zu einem früheren Namen). Desistance bedeutet in der Regel, dass eine Person, die einst eine medizinische Transition anstrebte, dies nun nicht mehr tut.

Detransition

Der Prozess, bei dem eine Person wieder in ihrem biologischen Geschlecht leben will, indem sie versucht, eine frühere soziale, rechtliche und ggf. medizinische Transition rückgängig zu machen.

DSDs

DSDs (Unterschiede in der sexuellen Entwicklung). Es gibt mehr als 40 verschiedene Erkrankungen, bei denen die sexuelle Entwicklung nicht starr dem typischen männlichen oder weiblichen Weg folgt. Ebenfalls gebräuchlich sind die Begriffe VSD (Variation der sexuellen Entwicklung) und CCSD (Congenital Condition of Sexual Development). S. auch Intersexualität.

Entwicklungsorientierter Ansatz

Ein therapeutischer und medizinischer Ansatz, der davon ausgeht, dass viele Faktoren (biologische, psychologische und soziale) dazu führen können, dass eine Person Probleme mit ihrem Geschlecht hat.

Evidenz

Der in der Medizin verwendete Evidenz-Begriff bezieht sich auf die Bedeutung des englischen Begriffs ‚evidence‘: Beweis bzw. Beleg, nachgewiesene Wirksamkeit. s. auch wikipedia

GAT – Gender Affirmative Therapy

Als GAT wird die Transition mit folgenden Elementen bezeichnet (Laidlaw, S. 143, 2022):

  • Soziale Transition
  • Pubertätsblocker
  • Gegengeschlechtliche Hormone
  • Chirurgische Körper-Modifikationen

Gender

Kulturell geprägte, gesellschaftliche Erwartungen an Verhalten, Fähigkeiten und Aussehen, die auf dem Geschlecht und dem sozialen oder kulturellen Status einer Person als männlich, weiblich oder etwas anderem basieren.

Genderdysphorie (GD) / Geschlechtsdysphorie

Dysphorie - griech. Unbehagen, Gegenteil von Euphorie.
Genderdysphorie wird auch als „krankheitswertige Form der Genderinkongruenz” bezeichnet.

Genderdysphorie - die Diskrepanz zwischen dem gefühlten Gender und den primären oder sekundären Geschlechtsmerkmalen kann ein Stressfaktor sein und Leidensdruck erzeugen. Genderdysphorie ist eine diagnostische Kategorie im DSM-5, wobei die spezifische Diagnose durch altersgruppenspezifische Kriteriensätze definiert ist, die sich auf die klinische und signifikante psychische Belastung beziehen, die aus der Genderinkongruenz resultiert.

Genderdysphorie – Subtypen

Im Allgemeinen werden die Subtypen von Gender Dysphorie nach dem Zeitpunkt des Auftretens differenziert: früh in der Kindheit, zu Beginn oder während der Pubertät, im Erwachsenenalter. Die einzelnen Subtypen unterscheiden sich außerdem deutlich durch weitere Merkmale. (Quelle u. a.: genderdysphoriaalliance.com, Canada)

Debbie Hayton, Transfrau, merkte zu den verschiedenen Subtypen an:

„I don’t think there’s anything to connect, for example, middle aged men who are desperate to become women with teenage girls who are desperate to escape from becoming women, I think those are two different conditions, totally different. But because we apply the same term, gender dysphoria, it’s conflated the two. And I think that’s unfortunate.” (D. Hayton, Quillette, 07.05.2024

Genderidentität

Ein inneres Gefühl für das eigene Geschlecht, das mit dem biologischen Geschlecht übereinstimmen kann, aber nicht muss. Stellen Sie sicher, dass Sie nicht davon ausgehen können, dass jeder Mensch eine Gender-Identität hat bzw. etwas mit diesem Begriff anfangen kann, da viele Menschen diese Vorstellung für sich selbst nicht teilen. Menschen, die keine Geschlechtsirritation empfinden, sagen über sich in der Regel, dass sie eine Frau bzw. ein Mann sind und nicht, dass sie sich „als Frau oder Mann fühlen”.

Genderidentität bezieht sich auf kulturell geprägte, gesellschaftliche Erwartungen an Verhalten, Fähigkeiten und Aussehen, die auf maskulinen oder femininen Stereotypen beruhen.

Vieles was heute unter Genderidentität gefasst wird, kann auch mit Begriffen wie Persönlichkeit (Temperament und Charakter) beschrieben werden und hat keinen unmittelbaren Bezug zum Geschlecht.

The Origin of “Gender Identity”, Alex Byrne, 05.06.2023

Genderidentität wird auch als Selbstidentifizierung des Geschlechts bezeichnet, Genderidentität ist das Geschlecht, für das man sich hält.

Genderidentität spiegelt „subjektive Gefühle wider, die von der Wissenschaft nicht definiert, gemessen oder überprüft werden können." (James M. Cantor)

Gender Identity Disorder (Geschlechtsidentitätsstörung)

Ein Begriff, der im DSM-3 und DSM-4 auftauchte, um das zu beschreiben, was heute als "Genderdysphorie" bezeichnet wird. Dieser Begriff ist heute nicht mehr gebräuchlich und sollte nur noch für Diagnosen verwendet werden, die vor der Umstellung auf „Genderdysphorie" (DSM-5) gestellt wurden.

Genderinkongruenz

Der Begriff Genderinkongruenz wird verwendet, wenn es darum geht, dass das Geschlecht (biologisch-anatomisch) und das Gender einer Person (soziale bzw. gesellschaftlich-kulturell geprägte Geschlechtsrollen-Erwartungen) als nicht übereinstimmend empfunden werden. In ihrer großgeschriebenen Form ("Genderinkongruenz") ist dies eine Diagnosekategorie im ICD-11, die als ausgeprägte und anhaltende Inkongruenz zwischen dem Geschlecht einer Person und dem erlebten Gender definiert ist.

Beim Update von ICD-10 zu ICD-11 erfolgte die Umbenennung von „Transsexualismus (F64.0)” in Genderinkongruenz bei Erwachsenen (HA60) und bei Kindern von „Geschlechtsidentitätsstörung im Kindesalter (F64.2)” in Genderinkongruenz (HA61).
Weitere Diagnosen aus ICD-10 entfallen im ICD-11 ganz:

  • Transvestitismus unter Beibehaltung beider Geschlechterrollen (F64.1),
  • Sonstige Störung der Geschlechtsidentität (F64.8),
  • Fetischistischer Transvestitismus (F65.1),
  • Sexuelle Reifungskrise (F66.0),
  • Ich-dystone Sexualorientierung (F66.1) und
  • Sonstige psychosexuelle Entwicklungsstörung (F66.8).

Gender-kritisch

Eine Sichtweise, die davon ausgeht, dass Gender eine soziale Konstruktion ist und - im Gegensatz zur Biologie, die eine objektive Realität darstellt - weder eine angeborene, wesentliche noch deterministische Eigenschaft ist.

Geschlecht

Das System, mit dem Menschen auf der Grundlage ihrer Fortpflanzungsfunktionen und körperlichen Merkmale wie Chromosomen und Hormone als männlich oder weiblich eingestuft werden.

Geschlechtsangleichung

Auch bekannt als Geschlechtsneuzuordnung. Bezieht sich auf alle hormonellen oder chirurgischen Eingriffe, die im Rahmen der medizinischen Transition vorgenommen werden. (Im Englischen wird oft SRS – Sex reassignment surgery verwendet.)

Gender-affirming” – „Genderbestätigend"

Eine Art der Beschreibung von Verfahren zur Geschlechts­an­gleichung. Dieser Begriff impliziert, dass medizinische Eingriffe das einzige Mittel sind, mit dem Menschen, die unter Geschlechtsinkongruenz oder Genderdysphorie leiden, diese Gefühle behandeln können.

Gender-questioning / Gender-in-Frage-stellend

Beschreibt jemanden, der Fragen über seine eigene Genderidentität stellt oder sie auf andere Weise erforscht. Es empfiehlt sich, diesen Begriff anstelle von "Trans" oder "Transgender" für Personen unter 25 Jahren zu verwenden, deren Identität sich noch in der Entwicklungsphase befindet.

Iatrogenese

„Als iatrogen (altgriechisch ἰατρός iatros, deutsch ‚Arzt‘ und γένεσις genesis, deutsch ‚Entstehung‘, also ‚vom Arzt erzeugt‘) werden Krankheitsbilder bezeichnet, die durch ärztliche Maßnahmen verursacht oder verschlimmert wurden, unabhängig davon, ob sie nach Stand der ärztlichen Kunst vermeidbar oder unvermeidbar waren." (wikipedia)

So wird beispielsweise die Verwendung von Pubertätsblockern zur „Behandlung" von Genderdysphorie als iatrogen bezeichnet, da sie in der Praxis eine Garantie ist für das Fortbestehen des Ausgangszustands und zudem in der Regel zu extremeren und risikoreicheren Arten von Eingriffen führt.

Intersexualität

Ein Oberbegriff für die mehr als 40 verschiedenen Erkrankungen, bei denen die sexuelle Entwicklung nicht starr dem typischen männlichen oder weiblichen Weg folgt. Da dieser Begriff in den allgemeinen Sprachgebrauch eingegangen ist, kann es gelegentlich notwendig sein, ihn in deiner Arbeit zu verwenden. Da viele Menschen den Begriff "Intersexualität" als zweideutig oder umstritten empfinden, empfiehlt es sich, den Begriff "DSD" in Klammern dahinter zu setzen, s. auch DSD

LGB

Ein Akronym, das gleichgeschlechtlich orientierte Menschen (d.h. Lesben, Schwule und bisexuelle Frauen und Männer) vereint.

LGB&T (oder LGB&TQ, LGB&TI, etc.)

Ein Akronym, das gleichgeschlechtlich orientierte Menschen (d. h. Lesben, Schwule und bisexuelle Frauen und Männer) mit Trans-Menschen vereint – und in einigen Varianten auch mit anderen Gruppen, wie Menschen mit DSD oder "queeren" Menschen. Wir mahnen zur Vorsicht bei der Verwendung solcher Begriffe, da sich viele Menschen mit gleichgeschlechtlichen Beziehungen – oder auch Menschen mit DSD – nicht als Teil dieser Gemeinschaft sehen und es vorziehen, sich von ihr abzugrenzen.

Medizinische Transition

Eine Reihe von medizinischen Eingriffen (z. B. Hormone und Operationen), die durchgeführt werden, um sich als ein anderes Geschlecht zu präsentieren.

Misgendering

Die Verwendung eines Pronomens, das nicht dem Geschlecht entspricht, mit dem sich die Person identifiziert.

Nicht-binär oder non-binär

Eine Genderidentität, bei der das Selbstverständnis einer Person weder männlich noch weiblich ist.

Plötzlich einsetzende Genderdysphorie (ROGD)

Beschreibt ein relativ neues Phänomen, bei dem Jugendliche (vor allem Mädchen) eine stark erhöhte Rate an Genderdysphorie erleben, die durch den Einfluss von Gleichaltrigen vermittelt wird und mit einem hohen Maß an begleitenden psychischen Erkrankungen einhergeht.

Mehr zu ROGD ...

Queer

Obwohl dieser Begriff von einigen als allgemeine Bezeichnung für Sexualitäten und/oder Genderidentitäten verwendet wird, die als nicht normativ angesehen werden, raten wir dringend davon ab, dieses Wort zu verwenden. "Queer" ist auch ein Schimpfwort für Menschen, die sich zu gleichgeschlechtlichen Menschen hingezogen fühlen, und ist für viele Homosexuelle und Bisexuelle eine Beleidigung.

Soziale Transition

Der Prozess, bei dem Personen ihren Namen ändern und von anderen verlangen, mit entsprechend geänderten Pronomen und Namen angesprochen zu werden. Zudem zählen zur Sozialen Transition alle Aspekte das Aussehens (Kleidung, Frisur, Köperhaltung) aber auch Tonfall, Eigenheiten und Interessen etc. zu verändern, um sich als ein anderes Geschlecht zu präsentieren.

Sexuelle Orientierung

Die sexuelle Orientierung ist ein dauerhaftes Muster romantischer oder sexueller Anziehung zu Personen des anderen Geschlechts, des gleichen Geschlechts oder zu beiden Geschlechtern.

Tanner-Stadien

Die Tanner-Stadien dienen der Einteilung der physischen Entwicklung des Menschen während der Pubertät in verschiedene Stufen gemessen an externen primären und sekundären Geschlechtsmerkmalen. Das sind insbesondere die weibliche Brust, die Geschlechtsorgane und die Entwicklung des Schamhaarwuchses. Mehr unter dewiki

Trans

Ein Sammelbegriff für Transgender und transsexuelle Menschen. Da dieser Begriff nicht eindeutig ist, raten wir davon ab, ihn für junge Menschen (unter 25 Jahren) zu verwenden, deren Identität sich noch in der Entwicklung befindet.

Transfrau

Eine von Geburt an männliche Person, die sich einem medizinischen Eingriff unterzogen hat, um weiblich zu erscheinen, und/oder die eine weibliche Identität angenommen hat.

Bearing XY chromosomes, a ‘trans woman’ is male down to each individual cell. However carved up, he cannot give birth or nurse; he doesn’t menstruate or go through menopause. His ‘transition’ is ornamental. Her transition is grammatical. L. Shriver, Spectator, 06.08.2022

Trans-Kind" / „Trans-Kinder"

Wir raten Ihnen dringend davon ab, diesen Begriff zu verwenden, da er die Identität eines jungen Menschen konkretisiert, während sich diese Identität noch in einem Entwicklungsstadium befindet. Wir empfehlen stattdessen Formulierungen wie "ein Kind, das sich einer medizinischen Transition unterzogen hat" oder "ein genderunsicheres Kind", je nach dem, was der Fall ist.

Transgender

Ein Begriff, der Menschen beschreibt, deren Genderidentität nicht mit ihrem biologischen Geschlecht übereinstimmt. Wir empfehlen, diesen Begriff für junge Menschen (unter 25 Jahren) zu vermeiden, deren Identität sich noch in der Entwicklungsphase befindet.

Transition

Der Prozess der Veränderung des Genderpräsentation, des Namens/der Pronomen und/oder der Geschlechtsmerkmale einer Person, damit sie mit ihrer inneren Genderidentität übereinstimmt. Die Transition kann sozialer, rechtlicher und/oder medizinischer Art sein. Die unterschiedlichen Schritte einer Transition sind nicht unabhängig voneinander, jeder Schritt stellt Weichen für weitere oder bedingt sogar den nächsten.

Transmann

Eine biologisch weibliche Person, die sich medizinischen Eingriff(en) unterzogen hat, um männlich zu erscheinen, und/oder die eine männliche Identität angenommen hat.

Transsexuell

Ein Begriff, der Personen beschreibt, die ihren Körper durch Hormone oder Operationen verändert haben, um als Mitglied des anderen Geschlechts zu erscheinen sowie sozial und rechtlich transitioniert sind (s.o.).


Einige Fragen und Antworten

(alle nachfolgenden Einordnungen von Dr. Alexander Korte)

Wird das Geschlecht bei der Geburt zugeordnet?

Der Mensch kann weder Art noch Alter oder Geschlecht zuordnen, da dies nicht in seiner Hand liegt. Wir haben ein biologisches Alter, ein biologisches Geschlecht und gehören der Spezies Mensch an. Die Ärzte bestimmen also das Geschlecht. Meist wissen Eltern bereits durch ein Ultraschall-Bild, ob sie eine Tochter oder einen Sohn bekommen. Ein klarer Anhaltspunkt für die Ärzte: Mädchen haben keinen Penis.

Können Menschen ihr Geschlecht wechseln?

Nein, sie können lediglich eine äußere Angleichung ihrer - objektiv gegebenen - primären und sekundären Geschlechtsmerkmale an das - subjektive - geschlechtsbezogene Zugehörigkeitsgefühl vornehmen lassen.

Wird die Orgasmusfähigkeit durch eine Transition beeinflusst?

Die Orgasmusfähigkeit ist diesbezüglich nicht systematisch untersucht worden, es gibt also keine Daten. Aber es gibt mehr als ernst zu nehmende Hinweise, dass das bei vielen – wenn sie pubertätsblockierend behandelt sind – eben nicht gegeben ist. Es ist ein schambehaftetes Tabu-Thema, was gern verschwiegen wird. Männliche Transpersonen mit Neovagina haben bessere Chancen als weibliche Transpersonen mit einem Neo-Penis.

Haben transsexuelle Jugendliche ein erhöhtes Suizidrisiko? Was sagt das aus?

Es gibt Studien, die ein erhöhtes Suizidrisiko meinen belegen zu können. Nicht alle dieser Studien sind indes unabhängig durchgeführt – oftmals werden sie von Transaktivisten umgesetzt. Diese missbrauchen das Suizidrisiko als Totschlagargument, um Forderungen durchzusetzen.

Die Suizid-Lüge ist als emotionale Erpressung ungeeignet

Dabei ist das erhöhte Selbstmordrisiko im Grunde wenig überraschend. Wenn ich mich so unwohl in meinem Körper fühle, habe ich natürlich ein höheres Risiko. Auch essgestörte Frauen haben ein erhöhtes Suizidrisiko. Ebenso ist die Suizidrate von Transsexuellen nach geschlechtsangleichender Behandlung erhöht.


Quellen:

Genspect-Glossar

Ideologie statt Biologie im ÖRR,  v. R. Hümpel, A. Korte, U. Steinhoff u. a. 2022

Interview Lisa Littmann, Quillette, 2019

parentsofrogdkids.com

Material Girls, Kathleen Stock 2021


Weiteres

If George Orwell Wrote a Style Guide – It would be the AP’s “Transgender Coverage Topical Guide”, Gerald Posner, 18.06.2023