Detransitionierte verklagt Olson-Kennedy
Clementine Breen, eine 20-jährige Studentin, erhielt von
Clementine Breen, eine 20-jährige Studentin, erhielt von
Eliza Mondegreen, eine Wissenschaftlerin, die sich auf Online Trans(FtM) und Detrans-Communities spezialisiert hat, schreibt über die Gründe, die Mädchen und junge Frauen zu einer Detransition veranlassen können. Sie stellte in vielen Gesprächen mit Detransitionierten fest, dass viele ständig Fragen und Zweifel an ihrer Transidentität hatten, es aber bis zu 10 Jahren dauern kann, bis junge Frauen ihre Meinung ändern.
Tipping points for detransition, E. Mondegreen, 23.11.2024
RTL berichtet von Marlon (25), einem Transmann, der durch eine Genital-Operation „vollständig werden“ wollte, der sich nach vielen Komplikationen (Infektionen, Blutgerinnsel etc.) nun aber als genitalverstümmelt bezeichnet. Die Penoidkonstruktion, die die Kölner Chirurgen, denen Marlon vertraut hatte, operativ kreiert und implantiert hatten, ist mittlerweile verloren. Es ging lange nur noch darum, Marlon's Leben zu erhalten. Dazu waren innerhalb von 3 Monaten offensichtlich 15 Operationen von 4 bis 12 Stunden Dauer notwendig. Erst 6 Monate später kann Marlon endlich den Blasen-Katheter ablegen.
Marlons sehnlichster Wunsch: „Ich will einfach normal sein.“
Transmann Marlon ist nach Operation genitalverstümmelt, RTL, L. Königs, 02.08.2024
Die finnische Forscherin Riittakerttu Kaltiala konnte 2024 mit einigen KollegInnen durch eine registergestützte Follow-up-Studie ermitteln, wie sich die Detransitionsrate aller mit CSH behandelten Finnen über knapp 3 Jahrzehnte entwickelt hat. Von den 3.665 Personen, die sich zwischen 1996 und 2019 an die zentralisierten Dienste für Gender-Identität gewandt hatten, begannen 1.359 eine CSH-Behandlung, deren Gesundheitsversorgungsdaten (Diagnosen, Rezepte, OPs) bis 2022 verfolgt wurden.
Die Häufigkeit des Abbruchs betrug bei den 1.359 mit Cross-Sex-Hormonen (CSH) behandelten Personen im Mittel 7,9 %. Personen, die feminisierende Hormone zur Transition erhalten hatten, brachen zu 10,5 % die Hormonbehandlung ab, diejenigen, die maskulinisierende Hormone erhalten hatten, zu 6,5 %.
Discontinuing hormonal gender reassignment: a nationwide register study, R. Kaltiala u. a., 19.08.2024
„Heute sehe ich die Unversehrtheit des eigenen Körpers als höchstes Gut an, das man nicht leichtfertig riskieren sollte”, sagte Transfrau Nadine Brönimann über die Transition mit vielen Operationen sowie Langzeiterfahrung mit Hormonexperimenten und möchte jungen Menschen diese Erfahrungen weitergeben. Seit Neuestem bezeichnet sich Brönimann (55 J.) – vor über 25 Jahren transitioniert – als detrans.
„Ich glaube nicht, dass der Geschlechtswechsel die Lösung meiner Probleme war. Wenn ich in einer Psychotherapie gelernt hätte, mich mit mir selbst wohler zu fühlen, wahrscheinlich wäre ich dann heute noch körperlich ein Mann.”
Eigentlich wollte ich nur raus aus meiner Haut, NZZ, 16.01.2022
Die bekannteste trans Frau der Schweiz will zurück zu ihrem alten Ich, BZ, 17.08.2024
Das sagt Ellie C. heute. Mit 15 Jahren begann sie, sich als trans zu identifizieren. Mit 18 Jahren nahm sie Testosteron, ließ sich die Brüste entfernen und nannte sich Nathan. Nachdem sie gemerkt hatte, dass sie nicht glücklich war und ihr die Transition insgesamt nicht weiter geholfen hat, detransitionierte sie. Die Namens-Rückänderung hat sie mittlerweile abgeschlossen.
Die Folgen der Transition sind für Ellie C.:
Das Gefühl, kein ‚richtiges‘ Mädchen zu sein – und die gravierenden Folgen, Welt, 02.08,2024
Cristina Hineman erhielt mit 18 Jahren Testosteron nach einem einzigen knapp 30-minütigen Termin bei Planned Parenthood (PP). Ihr Autismus und ihre Depressionen spielten dabei keine Rolle. Kurz darauf, nach einer ebenfalls oberflächlichen Konsultation, wurde sie (auf eigene Rechnung) mastektomiert. Ein Jahr später erkannte sie, dass ihr die Transition nichts außer teilweise neuen Problemen gebracht hat und sie detransitionierte. Sie spricht nun von einer „medikalisierten Version der normalen Teenager-Rebellion, die sie per Internet und Peers total mitgerissen“ habe. Hineman musste auch feststellen, dass es für das Absetzen der Hormone keine Standards/Richtlinien/Empfehlungen gab.
Seit April 2024 klagt Cristina Hineman, jetzt 20 Jahre alt, gegen Planned Parenthood wegen ärztlicher Kunstfehler. Dies ist die erste Klage gegen dieses Unternehmen. Mehr als ein Dutzend weiterer junger Menschen klagen zurzeit in den USA gegen weitere Ärzte und Institutionen.
How Did Planned Parenthood Become One of the Country’s Largest Suppliers of Testosterone? J. Block, 07.08.2024
Wenn Mädchen erst spät in der Pubertät oder danach mit der medizinischen Transition begonnen haben, können sie nach einer Detransition durchaus schwanger werden. Prisha Mosley begann mit 17 mit Testosteron, mit 24 detransitionierte sie und mit 26 wurde sie unerwartet schwanger. Sie ahnte zunächst nicht, dass sie infolge der medizinischen Transition eine komplizierte Schwangerschaft haben würde. Manchmal wussten die Ärzte nicht weiter, sodass sich Prisha während der Schwangerschaft oft wiederum als Experiment fühlte.
Auch in den Niederlanden, der „Wiege“ des Dutch Protocols, mehren sich Fälle, bei denen Detransitionierte gegen ihre Behandler klagen wollen. Im Fokus steht die berühmte Gender-Klinik des VU Medical Centre der Amsterdamer UMC. Sam, heute 25, ist nicht der Einzige: Sein Anwalt hat derzeit 10 Fälle im Kontext der Behandlung von Transgender-Patienten, bei 2 Fällen geht es um eine Fehldiagnose.
Sam stelt genderkliniek aansprakelijk voor verkeerde diagnose: 'In transitie gaan was niet de oplossing voor mijn problemen', eenvandaag, 20.06.2024
Lukes Kommentar: „Ich bereue die Transition nicht. Weil es keinen Sinn macht.“ Immer mehr junge Menschen aus der ganzen Welt stellen fest, dass sie eine unzureichende und unangemessene Gesundheitsversorgung erhalten haben.
Anlässlich des DetransAwarenessDays am 12. März wird Beyond Trans den ganzen Tag über verschiedene Artikel, Interviews, Animationen, Präsentationen und Kunstwerke von Beyond Transitionierten teilen, um diese wichtigen Geschichten und Erfahrungen zum Thema Geschlecht/Gender zu dokumentieren: Was hat zu ihrer Transition geführt, was haben sie über die Gender-Gesundheitsbranche zu berichten und was müssen ihrer Meinung nach Ärzte, Therapeuten und alle anderen wissen.
Events Beyond Trans, 12.03.2024
We Need to Complexify Our Understanding of Transition and Detransition, Interview mit Keira Bell, O'Malley, 12.03.2024
Mit der steigenden Zahl von Menschen, die mit ihrer Transition nicht zufrieden sind, die inakzeptable Folgewirkungen haben oder die durch sie nicht „geheilt“ wurden, werden jetzt auch Klagen gegen die BehandlerInnen angestrebt. Es geht um Diagnose- und Behandlungsfehler, Aufklärungsfehler, Haftungsfragen etc. Alleine in den USA gibt es derzeit 11 öffentliche und 6 nicht veröffentlichte Gerichtsverfahren von Detransitionierten gegen ihre Ärzte, Therapeuten und Kliniken. Hier die Namen und Schicksale:
Eleven Lawsuits by Detransitioners in the US, 07.12.2023
In einer neuen Befragungsstudie wurden 78 Personen aus den USA im Alter von 18–33 Jahren befragt, was sie nach einer sozialen und medizinischen Transition zu einer Detransition veranlasst hat. Die Ergebnisse legen nahe, dass eine Detransition für einige Transgender-Personen sowohl möglich als auch vorteilhaft ist.
Detransition and Desistance Among Previously Trans-Identified Young Adults, Littman, O'Malley, Kerschner, Bailey, 01.12.2023
Łukasz Sakowski ist ein Biologe und Wissenschaftsjournalist aus Posen (Uni für Biowissenschaften Posen), Wissenschaftsblogger, Mitbegründer des Polnischen Marsches für Wissenschaft und Organisator der jährlichen Volksabstimmung „Biologischer Unsinn des Jahres“.
Er erzählt seit Kurzem seine Geschichte: Als er 13 war und mit seiner aufkommenden Homosexualität nicht klarkam, ließ er sich über einen Internet-Chatroom auf die Betreuung durch eine erwachsene Transfrau (40+) ein. Łukasz wurde im Chatroom über Trans*, Gender-Identität etc. aufgeklärt, zur sozialen Transition animiert und bekam auf diesem Weg sogar Rezepte für Pubertätsblocker,
An adult transgender man persuaded me to change my sex when I was 13, Łukasz Sakowski, 14.07.2023
They Should Have Helped Me Accept My Body: Eliza Mondegreen interviews Lukasz Sakowski, 22.09.2023
Helene schreibt bei PITT aus der Sicht einer detransitionierten Tochter:
„Eltern eines trans-identifizierten Teens oder Twens zu sein, ist eine der unvorstellbaren und seelisch schwierigsten Erfahrungen, die eine Mutter oder ein Vater machen kann.
Aber es gibt IMMER Hoffnung. Das Leben schafft es, aus der Asche von Fehlern und Tragödien zu sprießen. Beziehungen, die scheinbar unheilbar zerbrochen sind, können wiederhergestellt werden. ...“
Back from the other side, 05.05.2023 - mit freundlicher Genehmigung von PITT
Dt. Übersetzung von „Back from the other side” / Zurück gekehrt
Ganz so einfach ist es mit der Relation Transition/Detransition natürlich nicht. Dr. Sarah Jorgensen, Uni Toronto, erörtert die neuesten klinischen und Forschungsfragen zu Transitions-Bedauern und Detransition. Sie versucht in diesem Rahmen auch Antworten auf die Frage zu finden, wie Detransitionen verhindert und vor allem unangemessene Transitionen vermieden werden könnten.
Die Abkehr vom sog. Gatekeeping bei gleichzeitiger Verbreitung des Affirmation-Only-Trends kann dazu beigetragen haben, dass die Zahl derjenigen, die die Transition bedauern oder detransitionieren, ständig steigt.
Transition Regret and Detransition: Meaning and Uncertainties, Sarah Jorgensen, 02.06.2023
Für Menschen, die mit ihrer Transition hadern, gibt es eher wenige Möglichkeiten, angemessene Hilfe zu bekommen. LGBT* kennt nur eine Richtung, das „D“ für Detransition fehlt im „Buchstabensalat“, Detransitionierte werden zumeist sogar aus der Community ausgeschlossen.
Seit Mai 2023 gibt ein neues Angebot von Detransitionierten für Detransitionierte:
2022 startete eine kritische Detrans-Doku „Affirmation Generation – The lies of transgender medicine“. Einige Detransitionierte berichten von ihrer genderdysphorischen Notlage, der Transition und Medikalisierung sowie ihrer Detransition. Ohne diagnostische Klarheit oder psychische Gesundheitsbewertungen bestätigten die Ärzte, denen sie vertrauten, sie schnell als „Trans*“ und führten sie auf den Weg der Transition.
AFFIRMATION GENERATION zeigt, wie die „One-size-fits-all“-Medizinisierung – die „Gender-affirmative“ Behandlung – Menschen partiell irreversibel schädigt.
Der Film Affirmation Generation (komplett) ab 18.02.2022:
Alternative 1 oder Alternative 2
Trailer und Informationen zum Film
Film-Ausschnitt „Gender medicine is harming young people“, YT
Interview mit den Filmproduzenten, 21.10.2022
Michelle Alleva, 35 Jahre, detransitioniert, schreibt über Schmerz, Wachstum, Fürsprache und Vermächtnis. Es klingt sehr bitter: „Unsere Geschichten mögen Sympathie hervorrufen, aber es fühlt sich immer noch so an, als wären wir nicht mehr als ein vertretbarer Kollateralschaden für die Menschen, die das Ergebnis ändern könnten.“
What Remains at the End of This? On pain, growth, advocacy, and legacy, Michelle Alleva, 13.02.2023
Es ist kaum vorstellbar, dass Jugendlichen vor ihrer Mastektomie niemals vermittelt worden sein soll, dass Stillen aufgrund der Operation zur „Vermännlichung der Brust" i. d. R. nicht mehr möglich ist. Vorstellbar ist aber sicherlich, dass Jugendliche die Bedeutung des Stillens nicht hinreichend verstehen können, weil sie jung sind und sich in einer Krise befinden. Da sie in der Mastektomie eine schnelle Lösung ihrer Probleme sehen, steht zu diesem Zeitpunkt das optische Resultat der TOP-OP im Vordergrund.
Wie auch immer Menschen zu ihrer ‚Gender-Reise‘ kommen, spätestens die irreversiblen medizinischen Maßnahmen können nicht ‚ausprobiert‘ werden, es besteht immer das Risiko, sich zu irren. Selbst für Erwachsene ist es oft schwer, herauszufinden, ob sich damit die Unzufriedenheit mit dem eigenen Geschlecht beseitigen lässt.
Dr. Az Hakeem, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, hat jahrelang therapeutische Gruppen für Erwachsene moderiert. Er nahm jeweils zur Hälfte erwachsene Personen auf, die eine medizinische Transition durchlaufen hatten und diese oder Teile davon bedauerten. Zur anderen Hälfte bestand die Gruppe aus Personen, die vor der medizinischen Transition standen und i. d. R. ‚gendereuphorisch‘ waren.
Diese Gruppen boten eine faszinierende Möglichkeit, genderdysphorischen Menschen mehr Einblick in die langfristigen Erfahrungen der Transition zu geben.
Psychotherapy for gender identity disorders, Az Hakeem, 02.01.2018
Chloe Cole, eine Detransitionierte aus Kalifornien, begann mit 12 Jahren ihre soziale Transition, mit 13 Jahren bekam sie Pubertätsblocker und mit 14 Jahren Testosteron. Mit 15 Jahren wurden ihr die Brüste wegoperiert.
Ihren Eltern wurde von den Experten erklärt, dass die Transition die einzige Option sei, ihr Kind vor Suizid zu bewahren.
Heute – mit 18 Jahren – beklagt sie eine Menge Folge- und Nebenwirkungen der medizinischen Transition, wie Harnwegsentzündungen, sexuelle Dysfunktionen, Gelenkschmerzen in Armen, Beinen und Rücken, tiefe Stimme. Während der Transitionsphase hatte sie Depressionen und Ängste.
Chloe hat in den USA eine Schadenersatzklage eingereicht.
Nele dachte, sie sei ein Junge. Als sie dann einer war, erkannte sie den Irrtum. Detrans-Bericht im Magazin Fluter der Bundeszentrale für politische Bildung.
Vom Sie zum Er zum Ich, Magazin Fluter, 15.12.2020
Detransition: Für sie war die Geschlechtsangleichung der falsche Weg, Funk.net, 16.09.2020
Detrans – Wenn die Trans-OP nicht glücklich macht, ZDF 37 Grad, 28.04.2023
Wie beginne ich eine Detransition? Nele, YT-Video, 30.11.2022
The detransitioners, L. Dodsworth, 12.07.2020
Von Frau zu Mann zu Frau, Emma, 27.02.2020
Laut eines eindrucksvollen Berichtes der Zeitschrift HP/de tijd nimmt selbst in den Niederlanden die Zahl der Detranstionierten zu. Auch Maarten (23) bereut im Nachhinein seine medizinische Transition zur Frau. Er sagt, dass ihm insgeheim eigentlich immer klar war, dass er keine Frau, sondern lediglich eine Transfrau werden kann.
De transitie heeft mijn leven verwoest, HP/detijd, 31.10.2022
Detransitioned & Damaged by the Dutch Protocol: Teiresias, 08.12.2022
Ein neuer Dokumentarfilm erzählt die Geschichten von 3 jungen Frauen, die das Gefühl hatten, dass eine Transition von Frau zu Mann ihr Trauma und ihre Dysphorie beheben würde. Sämtliche Experten bestätigten sie als „trans“, aber erst während der Transition erkannten sie, dass sie eine falsche Entscheidung getroffen hatten.
Alle änderten Namen/Pronomen sowie Haare und Dressing, nahmen Testosteron, teilweise ließen sich die Brust entfernen, weil sie glaubten, dass ihre mentalen und emotionalen Probleme durch die Transition geheilt werden könnten.
I was introduced to a belief system that if you don’t fit in, then that is a sign that you’re trans. If you don’t like your body then that’s a sign that you’re trans, and if you transition all these problems will be fixed,” said Helena Kerschner.
The Detransition Diaries: Saving Our Sisters, CBC Network, engl., 13.09.2022. seit 02.11.2022 auch mit deutschen Untertiteln und jetzt auch kostenfrei auf Youtube.
Sabeth beschreibt, wie sie als vulnerables Mädchen während der Pubertät zu der Überzeugung gelangt, dass sie sich aufgrund ihrer Gendernonkonformität und ihrer sexuellen Orientierung nicht als „richtiges Mädchen“ fühlte, die Identifikationsschablone „trans“ entdeckte und mit der Transition zum Mann begann. Nach mehreren Jahren in der Trans-Community, Testosteronverwendung, Namens- und Personenstandsänderung sowie Mastektomie stellte sich heraus, dass es für sie nicht der richtige Weg war. Sabeth detransitionierte und lebt nun als lesbische Frau mit tiefer Stimme und neuropathischen Schmerzen als bedauerliche Folgen der Hormone bzw. der Mastektomie. Wäre es anders gelaufen, wenn Sabeth damals ein geeigneter Therapieplatz angeboten worden wäre?
Auf der Suche nach dem richtigen Geschlecht, Stuttgarter Zeitung, 09.05.2022
Detransition: Über ihre Reise von der Frau zum Mann und zurück, Hyslop-Uncut, 21.03.2023
‚Ich bin froh, dass ich nicht noch weiter gegangen bin’, Welt, 07.06.2024
Waren die Brüste schuld? Emma, 24.06.2024
In einer Studie von 2019 gaben 9,4 % der Jugendlichen, die mit Transitions-Wunsch zum Tavistock-GIDS überwiesen worden waren, diesen im Laufe des sog. Bewertungsprozesses auf und/oder hatten nicht mehr das Gefühl, dass ihre Genderidentität nicht mit ihrem biologischen Geschlecht übereinstimmte. Die Studie enthält auch 2 repräsentative Fallstudien:
Taking the lid off the box’: The value of extended clinical assessment for adolescents presenting with gender identity difficulties, A. Churcher Clarke & A. Spiliadis, 2019
Nicht viele, die ihre Transition oder Teile davon bereuen, informieren die Ärzt/innen, die ihnen die gesunden Körperteile entfernt oder umgestaltet und ihnen Hormone verabreicht haben, über ihre Detransition oder ihr Bedauern.
Bei Detransitionen stellt sich immer die Frage, ob Ärzt/innen nicht doch dem ärztlichen Eid „keinen Schaden anzurichten“ zuwider gehandelt haben, auch wenn sie per Leitlinienorientierung, informierte Einwilligungen und Indikationsschreiben „abgesichert“ sind. Schließlich haben Chirurgen und Endokrinologen die Letztverantwortung für ihr Tun.
Ritchie Herron (35, Brite) kämpfte jahrelang mit einer Reihe von psychischen Problemen, er unterdrückte von jeher seine Homosexualität, Schließlich glaubte er, die Lösung für seine Befindlichkeiten läge darin, zur Frau zu transitionieren.
Seither ist Ritchie unfruchtbar, inkontinent und hat ständig Schmerzen. Er will nun den „Cumbria, Northumberland, Tyne & Wear NHS Foundation Trust” wegen Beihilfe zu dem, was er heute als „größten Fehler seines Lebens“ bezeichnet, verklagen.
Ich möchte nie wieder in die Nähe eines Skalpells kommen, Welt, 10.08.2022 (Bezahlschranke)
What the Experts Don't Want You to Know About Trans Vaginoplasty, YT, 28.11.2023
Woke Doctors TRICKED Me Into Gender Surgery, YT, 24.07.2024
'Doctors refused to let me admit my transition was a mistake. Now I want to reverse it', telegraph, 13.08.2024
Es ist interessant, wie Detransitionierte rückblickend ihre Transition, ihre „Gender-Reise“ sehen, welche Begründungen sie für ihre Detransition haben und wie sie ihre Zukunft angehen.
Viele berichten von Zeitdruck, unter dem sie während ihrer Transition standen, Gefühlen von Selbsthass, Gendernonkonformität, Außenseitertum, Homosexualität, Komorbiditäten und wenig hilfreichen Experten. Manche haben sich sogar durch die Therapie gelogen, um die Genehmigung für Hormone und Geschlechtsangleichungen zu bekommen, so wie sie es von anderen Transidentifizierten im Internet vermittelt bekommen haben.
How I learned to love myself - Radical self-acceptance: The only choice I have, 17.06.2022
Radical Acceptance: The Only Choice You Have, lifedetransition, 2021
Detransition Awareness: Beyond Identity & Political Narratives, 17.03.2023
Zu den beliebtesten Schönheits-OPs in England gehören: Brustvergrößerung (31 %), Nasenkorrektur (27 %). Fettabsaugen (24 %) und Augenlidoperationen (16 %). Eine Untersuchung der Medical Accident Group ergab, dass viele Menschen eine kosmetische Operation bereuen, weil das Ergebnis nicht dem erhofften Ergebnis entspricht oder weil es Komplikationen gab. 65 % der Befragten bedauerten ihre Operation, während nur 28 % mit dem Ergebnis sehr zufrieden waren. Der Umfrage zufolge würden 83 % der Menschen, die sich einer Schönheitsoperation unterzogen haben, nicht noch einmal einen kosmetischen Eingriff in Betracht ziehen. Nur 32 % der Befragten hatten sich vor der Operation gründlich über den geplanten Eingriff informiert.
„We understand that some people feel that cosmetic surgery could change their life and give them the confidence they’re perhaps lacking, but we hope the results of this study show that, just because you’re not happy with your body now, doesn’t mean you’ll necessarily be happy with it once you pay a lot of money to get it changed.”
Autismus-Spektrum-Störung ist eine der häufigen Komorbiditäten bei Genderdysphorie.
Hier zwei interessante Berichte, einmal von einer Detransitionierten und zum anderen über einen Desister, beide Autismus-diagnostiziert.
We’re Lesbians on the Autism Spectrum. Stop Telling Us to Become Men, Peters, 23.01.2022
A Desister’s Tale, 11.02.2022
Nele und Elie, 2 Detransitionierte aus Deutschland und Belgien und Gründerinnen des Projektes Post-Trans, haben im März 2021 eine Broschüre zum Thema Detransition veröffentlicht. Was bedeutet Detransition? Berichte, Befragungsergebnisse, Ratschläge von Detrans zu Detrans etc.
Gender Detransition - auf dem Weg zur Selbstakzeptanz, 2021, die Broschüre gibt es in Deutsch, FR, ENG und NL
Das Projekt Post-Trans stellt Sichtbarkeit und Ressourcen für Detransitionierte zur Verfügung
Detransition-Related Needs and Support: A Online Survey, Elie Vandenbussche, 2021
Fehldiagnose ‚trans‘ und die gravierenden Folgen, Welt, 11.01.2022
Thema Detransition bei TransgenderTrend – noch viel mehr Informationen, Studien, Support-Gruppen, Videos, Podcasts, Voices, Blogs
Lisa Selin Davis versuchte wieder einmal vergeblich, Beiträge zum Thema Detransition in den Mainstreammedien zu platzieren. Diese ignorieren somit nicht nur eine neu erschienene detaillierte Fallstudie über eine Detransitionierte von Lisa Marchiano als auch eine Detrans-Studie von Lisa Littman mit 100 Befragten, die keine gute Behandlung erhielten. Darüber hinaus ging es auch um die brisanten Äußerungen zur medizinischen Transition aus Interviews mit einzelnen WPATH-Mitgliedern.
Das Bedauern der medizinischen Transition stellt diese Behandlung als Allheilmittel für genderdysphorische Heranwachsende infrage. Doch die Medien scheuen sich darüber zu berichten und Licht in die komplizierte Materie zu bringen. Zudem gibt es noch immer keine validen Statistiken, sondern nur die ständig steigende Zahl von Detrans-Netzwerken, -Gruppen und -Blogs und Hilfesuchenden.
The Mainstream Media Needs to Talk About Detransitioners Or: The op-ed that no one would take, Lisa Selin Davis, 21.12.2021
Grace ist Detrans – vor Kurzem (2021) schilderte sie ihre persönlichen Erfahrungen, Gefühle und Gedanken über Gender, Trans-Themen und Gender-Medizin.
Sie hatte ihren „Oh-Shit-Moment“ nach der Mastektomie, die sie bereute und enttäuschte, weil die OP sich nicht als der erhoffte Wendepunkt auf dem Weg zum „wahren Ich“ herausstellte. Sie setzt sich sehr intensiv mit ihren Erwartungen und der erlebten Realität auseinander, ihre Brust-Amputation bezeichnet sie als Fehler.
Neu – Teil 6: Thinspo and Gender – Nachdenken über die Internet-Subkulturen 'pro-ana' und 'trans-online-communities', 31.10.2021
Lisa Littman hat 100 Detransitionierte nach ihren Gründen sowohl für ihre Transition als auch für ihre Detransition befragt. Die Erfahrungen sind vielfältig und die Gründe für die Detransition komplex. Unter anderem untermauern die Daten der Studie die Hypothese zu ROGD, einem Subtyp von Genderdysphorie, der Jugendliche und junge Erwachsene betrifft. Die Erkenntnisse der Studie könnten das Verständnis von Genderdysphorie verbessern und die Optimierung von Bewertung, Beratung und informierten Zustimmungen unterstützen.
In dieser Studie gaben die meisten Befragten (64,6 %) an, dass sie sich nicht für die Transition entschieden hätten, wenn sie damals gewusst hätten, was sie heute wissen.
Detrans-Studie von Lisa Littman, 05.10.2021
Detransition-Related Needs and Support: A Online Survey, Elie Vandenbussche, 30.04.2021
hat die Bedürfnisse (psychologisch, medizinisch, rechtlich und sozial) und die Unterstützung von Detransitionierern untersucht.
Detransition-Related Needs and Support: A Online Survey, Elie Vandenbussche, 30.04.2021
Pablo Expósito-Campos, ein spanischer Psychiater, hat für die Gender-Detransition eine Typologie vorgeschlagen, die sich auf die Beendigung oder Fortführung einer Transgender-Identität bezieht.
A Typology of Gender Detransition and Its Implications for Healthcare Providers, 10.01.2021
Keira Bell, 23, klagt in GB vor dem High Court gegen den GIDS London. Als Teenager hatte sie dort nach wenigen Terminen Pubertätsblocker und später Hormone bekommen, um ihre Genderdysphorie zu lindern, mit 20 Jahren ließ sie sich die Brüste amputieren. Mittlerweile bereut sie ihre Behandlung, hat die Hormone abgesetzt und möchte als Frau weiterleben. Sie sagte:
“The transition was a very temporary, superficial solution to a very complex identity problem.” dailymail, 07.10.2020
Zurückbehalten hat sie die tiefe Stimme, Gesichtsbehaarung und eine beeinträchtigte Sexualfunktion. Es geht darum, ob Minderjährige bereits diese irreversiblen Behandlungen erhalten dürfen. Das Urteil könnte weltweit Auswirkungen auf die Verordnung von Pubertätsblockern und Cross-Sex-Hormonen haben.
Can life-changing decisions be left to children? The Times, 10.10.2020
Bericht in Mail Online, 06.10.2020
Transgenderklinik in London könnte vor Klagewelle stehen, Dr. Ärzteblatt, 17.08.2022
Laura Dodsworth traf sich mit einigen She2He2She-De-Transitioniers aus verschiedenen europäischen Ländern.
„I wanted to understand and depict their circular and painful gender journey.“
Laura Dodsworth fand in ihrem Foto-Projekt „Salamander“ heraus, dass genderdysphorische Mädchen häufig glauben, nicht den typischen weiblichen Stereotypen zu entsprechen. Zudem spielt eine Rolle, dass sie sich in der heutigen hypersexualisierten Kultur unwohl fühlen. Ferner stellte sie hohe Raten von sexuellem Missbrauch, Belästigung, Autismus und Homophobie fest.
Dodsworth schrieb die Dokumentation auch vor dem Hintergrund, dass die Regierung in England im April 2020 angekündigt hat, Operationen zur Geschlechtsangleichung bei Minderjährigen grundsätzlich zu verbieten. Derzeit sind sie noch mit Zustimmung der Sorgeberechtigten möglich.
Dokumentation von L. Dodworth, 18.08.2020
Ende November 2019 trafen sich in Manchester über 200 Menschen bei einer Auftaktveranstaltung zur Gründung des Detransition Advocacy Networks unter dem Titel „Detransition: The Elephant in the Room. Medical Ethics in the Age of Gender Identity“. Auf Podiumsdiskussionen wurde über den Stand der Transitionsmedizin diskutiert und es kamen junge Detransitionierte zu Wort.
„Most detransitioners felt betrayed that they were never offered an alternative route beyond gender reassignment surgery.“
Video-Tagung Folge 1, Video-Tagung Folge 2, Skript
Bericht „Detransitioners are living proof the practices surrounding ‘trans kids’ need be questioned“, feministcurrent.com, 2020
„World's First Gender Detransition Conference“, Manchester, 2019