Die Hoffnung auf ein besseres Leben
Wie auch immer Menschen zu ihrer ‚Gender-Reise‘ kommen, spätestens die irreversiblen medizinischen Maßnahmen können nicht ‚ausprobiert‘ werden, es besteht immer das Risiko, sich zu irren. Selbst für Erwachsene ist es oft schwer, herauszufinden, ob sich damit die Unzufriedenheit mit dem eigenen Geschlecht beseitigen lässt.
Dr. Az Hakeem, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, hat jahrelang therapeutische Gruppen für Erwachsene moderiert. Er nahm jeweils zur Hälfte erwachsene Personen auf, die eine medizinische Transition durchlaufen hatten und diese oder Teile davon bedauerten. Zur anderen Hälfte bestand die Gruppe aus Personen, die vor der medizinischen Transition standen und i. d. R. ‚gendereuphorisch' waren.
Diese Gruppen boten eine faszinierende Möglichkeit, genderdysphorischen Menschen mehr Einblick in die langfristigen Erfahrungen der Transition zu geben.
Psychotherapy for gender identity disorders, Az Hakeem, 02.01.2018