Genderdysphorie: Wie unterrichten?

arrows 1574175GA pixabayIn einem neuen Beitrag geben einige ExpertInnen, darunter die Psychotherapeutin Stella O'Malley, Tipps, wie PädagogInnen, die die Mitarbeitende für die Gesundheitsversorgung und für soziale Berufsfelder ausbilden, das Thema Genderdysphorie im Unterricht behandeln können. Sie schlagen den sokratischen Lehr- und Lernansatz vor, der einen Prozess des Hinterfragens und der kritischen Untersuchung beinhaltet, um kritisches Denken, Selbstprüfung, ethische Reflexion und ein tieferes Verständnis anzuregen.

Folgende Fragen können verwendet werden können, um die Neugierde zu wecken und eine Diskussion im Unterricht anzuregen:

  • Sind Geschlecht und Gender Synonyme für dasselbe Konzept oder bedeuten sie unterschiedliche Dinge?
  • Welche Probleme sind mit der informierten Zustimmung zur Transition bei Kindern und Jugendlichen verbunden, insbesondere im Zusammenhang mit vulnerablen und/oder extrem belasteten Personen?
  • Welche Beweise gibt es für die Behauptung, dass Menschen buchstäblich ihr Geschlecht ändern können?
  • Welche Erklärungen gibt es für den signifikanten Anstieg der Zahl junger Menschen mit Genderdysphorie, von denen viele psychische Gesundheitsprobleme, Autismus und Missbrauchserfahrungen mitbringen?
  • Warum sind Mädchen bei denjenigen, die eine Körpermodifizierung anstreben, überrepräsentiert?
  • Welche Belege gibt es für und gegen den Einsatz von Pubertätsblockern bei der Behandlung junger Menschen mit Genderdysphorie?
  • Was ist über die langfristigen Folgen für die psychische und körperliche Gesundheit junger Menschen bekannt, die eine Transition vornehmen?
  • Was ist über die langfristigen Ergebnisse von Personen bekannt, die eine medizinische Transition durchführen, speziell von denen, die über einen längeren Zeitraum Cross-Sex-Hormone eingenommen haben?
  • Einige genderbestätigende Kliniker verwenden im medizinischen Diskurs umgangssprachliche Ausdrücke wie "Bottom-Chirurgie" und "Top-Chirurgie" anstelle von "Kastration/Penisentfernung" und "Mastektomie". Warum könnte dies der Fall sein?
  • Die chirurgische Transition kann die Entfernung oder Veränderung gesunder Körperteile beinhalten. Gibt es noch andere Bereiche der Medizin, in denen Patienten in die Entfernung gesunder Körperteile einwilligen, um psychische Leiden zu lindern?
  • Was ist mit dem Begriff "beobachtendes Abwarten" gemeint, und gibt es Belege dafür, dass bei den meisten jungen Menschen die GD abklingt, wenn dieser Ansatz verfolgt wird?
  • Was ist mit dem Begriff Detransition gemeint?
  • Was ist über die gesundheitlichen Bedürfnisse junger Menschen, die detransitioniert sind, bekannt?

Gender dysphoria: The affirmative model for children and young people, and the role of health and social care educators, R.  Ion u. a., 26.09.2023, vollständiger Beitrag