Es klingt verrückt, ist aber die Realität: Eltern müssen sich in Deutschland vehement verteidigen, wenn sie nicht damit einverstanden sind, dass ihr Kind auf Pubertätsblocker gesetzt werden soll. Sie werden genötigt, Widerstand gegen abenteuerliche Argumentationen trans-affirmativer Behandler und Berater zu leisten, die überzeugt sind, das Akzeptieren der natürlichen Pubertät sei aufgrund einer Gendernotlage „keine neutrale Option", eine Zumutung, lebensgefährlich. Stattdessen soll – alternativlos – die Pubertät durch Kastrations-Medikamente (die freundlichere Bezeichnung ist Pubertätsblocker) gestoppt oder bei nachfolgenden Cross-Sex-Hormonen komplett verhindert werden.
Als Eltern fragen wir uns, ob den trans-affirmativen Behandlern hier nicht der Überblick über medizinische und speziell neurowissenschaftliche Erkenntnisse fehlt und ob sie ihrer Verantwortung den genderdysphorischen Teenagern gegenüber, die in einer Notlage sind, gerecht werden?
Allein die Vorstellung, die Pubertät sei eine Option, die übersprungen werden könne oder ggf. sogar vermieden werden müsse, mutet verwegen an.
„Puberty isn't optional. It's the profound transformation that shapes who we become as adults. No adolescent can skip developmental stages without consequences—each phase builds upon the last, creating the foundation for a healthy, fulfilling life. During puberty, something remarkable happens: our sexual and romantic awakening doesn't just prepare us for intimate relationships. It ignites ambition, drives career building, motivates social growth, and pushes us toward fully realized adulthood. That first crush, that yearning to connect—these experiences complexify our minds and hearts in ways medical intervention cannot replicate.“
Jugendliche, die keine Pubertät erleben, bleiben nicht nur körperlich zurück. Sie verpassen die kognitive und soziale Entwicklung sowie das emotionale Wachstum – Voraussetzungen, die sie befähigen, das komplexe Leben als Erwachsene zu bewältigen.
„Puberty is not an optional stage of development; it is a remarkable and transformative process. More than a biological milestone, it is a profound experience that helps shape our adult identities."
Wir sehen als betroffene Eltern vor allem diese Problematik: Die Quote derjenigen, die nach der Pubertätsblockade mit gegengeschlechtlichen Hormonen fortfahren, beträgt nahezu 100 Prozent.Diese Medikalisierung verhindert die Pubertät, mit dieser Methode haben Jugendliche dann schlicht keine.A Die Entwicklung, die normalerweise in der Pubertät stattfindet, lässt sich nur sehr begrenzt nachholen, weil es auch für die Pubertät eine Art „Window of Opportunity" gibt.B
„Puberty-blocked individuals undergo a chemically induced facsimile of puberty – a kind of partial sexual awakening disconnected from the natural maturation of their reproductive systems. For example, a teenage girl given testosterone may develop an increased libido, but because her ovaries, uterus, and other reproductive structures have not matured, the experience is largely pharmacological and not integrated into a fully developed adult body. It is a chemical reaction, not a holistic biological transition."
Die Pubertätsblockade ist der Einstieg in die medizinische Transition. Sie behindert die natürliche kognitive und geschlechtliche Entwicklung. Angesichts des nahezu 100 % Übergangs zu Cross-Sex-Hormonen kann von einem belegten Lock-in-Effekt gesprochen werden, der es Teenagern erschwert, ihre Identifikation und ihre Ziele zu reflektieren oder gar zu wechseln. Die von trans-affirmativen Versorgern angeführte Ausstiegsoption ist reine Theorie. Wer Pubertätsblocker bekommt, wird auf den medizinischen Pfad fixiert. Durch die Medikalisierung bleibt unklar, ob die Genderdysphorie ohne vorübergehend wäre.
Es gibt mittlerweile genügend Belege, dass die Kombination aus Pubertätsblockern und Hormonen die Vielfalt der möglichen Lebensverläufe und Biografien deutlich einschränkt, da die trans-affirmative Transitions-Behandlung mit drastischen und irreversiblen Begleiterscheinungen wie Sterilität, sexuelle Funktionsstörungen, verringerte Knochendichte etc. sowie einer lebenslangen medizinischen Behandlung und der verkürzten Lebenserwartung einhergeht.*) Nicht selten sind Komplikationen und soziale Herausforderungen. Weitere Studien werden hierzu nicht benötigt. Auch ein mögliches homosexuelles Coming-Out findet nicht selten in der Zeit der Pubertät statt. Pubertätsblockierte Teenager haben jedoch von vornherein keine Chance, ihre sexuelle Identität in dieser Zeit herauszufinden.
„Of course, some adults will choose not to reproduce, and others may be unable to, but puberty lays the biological and psychological foundation that makes this choice possible in the first place."
Die Entscheidung für eine Pubertätsblockade und damit für eine medizinische Transition steht ab dem Alter von etwa 12 Jahren (Tannerstadium II) an. Es ist äußerst unwahrscheinlich, dass bereits Teenager solche wichtigen Entscheidungen für ihr Leben sicher und endgültig treffen können. Sie antworten mit Skripts, die sie von Gleichgesinnten übernehmen: beispielsweise, dass sie keine Kinder haben wollen und wenn, dann auch welche adoptieren könnten.
Mit der medizinischen Transition abzuwarten, bis die Pubertät überwunden ist, bewahrt Teenagern mehr Optionen für die Zukunft. Auch Eltern und Behandler stehen in der Verantwortung, diese „offene Zukunft" zu gewährleisten.C
„Puberty is the essential bridge between childhood and adulthood. We must protect every adolescent’s right to cross it, so they have the best possible chance at a healthy and free future.“ (Stella O'Malley)
Memorandum of Understanding zur Rolle der Pubertät in der Entwicklung von Heranwachsenden
Zum Schutz von Jugendlichen wurde Ende Mai 2025 das „Memorandum of Understanding to Protect the Role of Pubety in Adolscence“ ins Leben gerufen, das TTSB mitgezeichnet hat:
Stella O'Malley findet das Schweigen der Ärzteschaft zur angekündigten Pubertätsblockerstudie in England „ohrenbetäubend“:
„Too many clinicians still hedge, clinging to the idea that puberty blockers ‘might help some kids’. But the evidence doesn’t back it up, and if you can’t say no to harmful interventions out of fear of online backlash, you shouldn’t be in healthcare.“
Sie wendet sich vehement gegen die Verharmlosung der Medikalisierung genderdysphorischer Teenager:
„Puberty is not an error to be corrected. It’s the bridge between who we were and who we’re becoming. Blocking it doesn’t hit pause. It derails the individual onto a pathway of lifelong medicalisation. ... Children deserve the right to grow up – unmedicated and unmanipulated.“
► Vereinbarung zum Schutz der Rolle der Pubertät in der Entwicklung von Heranwachsenden
Memorandum of Understanding on the Role of Puberty in Adolescent Development
This Memorandum represents our shared commitment to protecting the healthy process of puberty and adolescence, prioritising young people’s developmental integrity and future wellbeing.
Memorandum of Understanding zur Rolle der Pubertät in der Entwicklung von Heranwachsenden
Dieses Memorandum stellt unser gemeinsames Engagement für den Schutz des gesunden Prozesses der Pubertät und Adoleszenz dar, wobei die Integrität der Entwicklung junger Menschen und ihr zukünftiges Wohlergehen im Vordergrund stehen.
Statement of Principles
We affirm the fundamental right of every individual to experience healthy pubertal development and emphasise the responsibility of adults to safeguard young people during one of life’s critical developmental transitions — the journey from childhood into adulthood.
Erklärung zu den Grundsätzen
Wir bekräftigen das Grundrecht eines jeden Menschen auf eine gesunde pubertäre Entwicklung und betonen die Verantwortung der Erwachsenen für den Schutz junger Menschen während einer der entscheidenden Transitionen im Leben - der Reise von der Kindheit ins Erwachsenenalter.
Integral to this responsibility is protecting each child’s right to an open future. This includes the freedom to enter adulthood as whole as reasonably possible — physically, emotionally, and cognitively — and to have the opportunity to assume adult responsibilities and fully participate in society.
Zu dieser Verantwortung gehört auch der Schutz des Rechts eines jeden Kindes auf eine offene Zukunft. Dazu gehört die Freiheit, so vollständig wie möglich ins Erwachsenenalter einzutreten - körperlich, emotional und kognitiv - und die Möglichkeit zu haben, als Erwachsener Verantwortung zu übernehmen und voll an der Gesellschaft teilzunehmen.
We assert that medically suppressing puberty to relieve gender-related distress infringes upon this right. We therefore oppose the use of puberty blockers for gender-distressed minors, viewing such interventions as ethically unjustified, medically unnecessary, and potentially harmful.
Wir behaupten, dass die medizinische Unterdrückung der Pubertät zur Linderung von genderbezogenen Problemen dieses Recht verletzt. Wir lehnen daher den Einsatz von Pubertätsblockern bei gender-gestressten Minderjährigen ab, da wir solche Eingriffe als ethisch ungerechtfertigt, medizinisch unnötig und potenziell schädlich ansehen.
Adolescence often presents challenges for young people, particularly those who are gender non-conforming, psychologically vulnerable, navigating neurodevelopmental differences, experiencing social communication challenges, or coming to terms with their sexual orientation. Historically, most minors who experience gender-related distress resolve these feelings during adolescence.
Die Pubertät stellt junge Menschen oft vor Herausforderungen, insbesondere wenn sie gendernonkonform oder psychisch vulnerabel sind, mit neurologischen Entwicklungsproblemen zurecht kommen müssen, sich mit sozialen Kommunikationsschwierigkeiten oder sich mit ihrer sexuellen Orientierung auseinanderzusetzen haben. Historisch gesehen verarbeiten die meisten Minderjährigen, die genderbezogene Probleme erleben, diese Gefühle während der Pubertät.
The introduction of puberty blockers has disrupted this natural process. Approximately 98% of minors starting puberty blockers proceed to cross-sex hormones1, with many also undergoing irreversible surgeries, contradicting claims that these interventions merely “pause” development. Puberty suppression poses considerable risks to physical health and presents significant uncertainties regarding its impact on cognitive and psychosocial development.
Die Einführung von Pubertätsblockern hat diesen natürlichen Prozess gestört. Etwa 98 % der Minderjährigen, die mit der Einnahme von Pubertätsblockern beginnen, wechseln zu Cross-Sex-Hormonen1 und viele von ihnen unterziehen sich auch irreversiblen Operationen, was der Behauptung widerspricht, dass diese Interventionen die Entwicklung lediglich „pausieren“. Die Unterdrückung der Pubertät birgt erhebliche Risiken für die körperliche Gesundheit und birgt erhebliche Unsicherheiten hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf die kognitive und psychosoziale Entwicklung.
Therefore, we regard further research into puberty suppression for gender-related distress as unjustified. Instead, we support first-line treatment approaches that are minimally invasive, developmentally appropriate, and ethically sound — including psychosocial support, psychotherapy, watchful waiting, and other non-medicalised interventions that may achieve positive outcomes without introducing irreversible risks.
Daher halten wir weitere Forschungen zur Pubertätsunterdrückung bei genderbezogenen Störungen für nicht gerechtfertigt. Stattdessen unterstützen wir Erstbehandlungsansätze, die minimalinvasiv, entwicklungsgerecht und ethisch vertretbar sind - einschließlich psychosozialer Unterstützung, Psychotherapie, Abwarten und anderer nicht-medikamentöser Interventionen, die positive Ergebnisse erzielen können, ohne irreversible Risiken mit sich zu bringen.
We affirm that self-acceptance and emotional maturity can be fostered without the use of puberty suppressants. We advocate for a shift away from medicalisation and towards supportive approaches that embrace gender non-conformity, reduce stigma, and prioritise the long-term health and wellbeing of young people.
Wir bekräftigen, dass Selbstakzeptanz und emotionale Reife auch ohne den Einsatz von pubertätsunterdrückenden Medikamenten gefördert werden können. Wir plädieren für eine Abkehr von der Medikalisierung und eine Hinwendung zu unterstützenden Ansätzen, die gender-non-konforme Menschen akzeptieren, die Stigmatisierung verringern und die langfristige Gesundheit und das Wohlbefinden junger Menschen in den Vordergrund stellen.
Commitments
As signatories to this Memorandum of Understanding, we commit to upholding the following principles:
The recognition of puberty as an essential developmental process and the natural mechanism through which children acquire the rights and responsibilities of adulthood.
Selbstverpflichtungen
Als Unterzeichner dieser Vereinbarung verpflichten wir uns zur Einhaltung der folgenden Grundsätze:
Die Anerkennung der Pubertät als wesentlicher Entwicklungsprozess und als natürlicher Mechanismus, durch den Kinder die Rechte und Pflichten des Erwachsenseins erwerben.
The affirmation of every child’s right to an open future, and the corresponding responsibility of adults to ensure, as far as reasonably possible, that young people are protected from making irreversible decisions prior to reaching cognitive and physical maturity.2
Die Bekräftigung des Rechts jedes Kindes auf eine offene Zukunft und die entsprechende Verantwortung der Erwachsenen, so weit wie möglich sicherzustellen, dass junge Menschen davor geschützt werden, vor Erreichen der kognitiven und körperlichen Reife unumkehrbare Entscheidungen zu treffen2.
The rejection of puberty suppression as an intervention for gender-related distress in adolescence.3
Die Ablehnung der Pubertätsunterdrückung als Intervention bei genderbezogenen Problemen in der Adoleszenz3.
Opposition to further research into puberty suppression as a treatment for gender-related distress, on the basis that the current body of evidence already demonstrates that interfering with healthy human development is not an appropriate response to gender dysphoria.4
Ablehnung weiterer Forschungen zur Pubertätsunterdrückung als Behandlung von genderbezogenen Problemen, da die derzeitigen Erkenntnisse bereits zeigen, dass ein Eingriff in die gesunde menschliche Entwicklung keine angemessene Reaktion auf Genderdysphorie ist.4
Support for research and clinical approaches that prioritise a least-invasive-first model — including psychosocial support, psychotherapy, watchful waiting, and other non-medicalised interventions — as ethically sound and developmentally appropriate responses to gender-related distress in youth.
Unterstützung von Forschungs- und klinischen Ansätzen, die einem „am wenigsten Invasives zuerst“-Modell den Vorrang geben – einschließlich psychosozialer Unterstützung, Psychotherapie, wachsames Abwarten und anderer nicht-medikamentöser Interventionen - als ethisch fundierte und entwicklungsmäßig angemessene Antworten auf genderbezogene Notlagen bei Jugendlichen.
A commitment to fostering a culture that recognises gender non-conformity as a natural part of human diversity and supports the psychological wellbeing and long-term health in gender-distressed young people.
Engagement für die Förderung einer Kultur, die gender-non-konforme Verhaltensweisen als natürlichen Teil der menschlichen Vielfalt anerkennt und das psychologische Wohlbefinden und die langfristige Gesundheit von jungen Menschen in Gender-Notlagen unterstützt.
Mutual Understanding
This Memorandum of Understanding does not create any contractual obligations between the parties. Rather, it is signed in recognition of a shared moral and ethical responsibility to safeguard the developmental integrity of gender-distressed young people and uphold their right to an open future.
Gegenseitiges Einvernehmen
Diese Vereinbarung begründet keine vertraglichen Verpflichtungen zwischen den Parteien. Sie wird vielmehr in Anerkennung der gemeinsamen moralischen und ethischen Verantwortung für die Wahrung der Entwicklungsintegrität von jungen Menschen in Gender-Notlagen und die Wahrung ihres Rechts auf eine offene Zukunft unterzeichnet.
1Carmichael, P., Butler, G., Masic, U., Cole, T. J., De Stavola, B. L., Davidson, S., … & Viner, R. M. (2021). Short-term outcomes of pubertal suppression in a selected cohort of 12 to 15 year old young people with persistent gender dysphoria in the UK. PloS one, 16(2), e0243894.
2United Nations Convention on the Rights of the Child, Article 6(2): “States Parties shall ensure to the maximum extent possible the survival and development of the child.”
3United Nations Convention on the Rights of the Child, Article 19(1): “States Parties shall take all appropriate legislative, administrative, social and educational measures to protect the child from all forms of physical or mental violence, injury or abuse…”
4United Nations Convention on the Rights of the Child, Article 24(1): “States Parties recognize the right of the child to the enjoyment of the highest attainable standard of health…”
► Relevantes aus der UN-Konvention über die Rechte des Kindes
UN Convention on the Rights of the Child
The MoU on the Role of Puberty in Adolescent Development affirms rights set out in the United Nations Convention on the Rights of the Child (UNCRC, 1989), a legally binding treaty ratified by 196 countries. At its core, the MoU emphasises the protection of a child’s right to an open future — a principle it argues is undermined by medical transition in minors experiencing gender-related distress.
UN-Konvention über die Rechte des Kindes
Die Absichtserklärung zur Rolle der Pubertät in der Entwicklung von Jugendlichen bekräftigt die Rechte, die in der UN-Kinderrechtskonvention (UNCRC, 1989), einem von 196 Ländern ratifizierten rechtsverbindlichen Vertrag, festgelegt sind. Im Kern betont die Absichtserklärung den Schutz des Rechts des Kindes auf eine offene Zukunft – ein Grundsatz, der ihrer Ansicht nach durch medizinische Transition bei Minderjährigen in einer genderbezogenen Notlage untergraben wird.
Article 6(2) – Right to Development
“States Parties shall ensure to the maximum extent possible the survival and development of the child.”
How puberty blockers violate this right: These interventions disrupt essential developmental processes crucial for maturation into adulthood.
Artikel 6(2) – Recht auf Entwicklung
„Die Vertragsstaaten gewährleisten in größtmöglichem Umfang das Überleben und die Entwicklung des Kindes.“
Wie Pubertätsblocker dieses Recht verletzen: Diese Eingriffe stören wesentliche Entwicklungsprozesse, die für die Reifung zum Erwachsensein entscheidend sind.
Article 19(1) – Protection from Harm
“States Parties shall take all appropriate legislative, administrative, social and educational measures to protect the child from all forms of physical or mental violence, injury or abuse…”
The harms of medical transition: Reduced bone density, potential adverse impacts on brain development, and compromised fertility constitute forms of harm from which children must be protected.
Artikel 19(1) – Schutz vor Schaden
„Die Vertragsstaaten treffen alle geeigneten Gesetzgebungs-, Verwaltungs-, Sozial- und Bildungsmaßnahmen, um das Kind vor jeder Form körperlicher oder psychischer Gewaltanwendung, Verletzung oder Misshandlung zu schützen …“
Die Schäden der medizinischen Transition: Eine verringerte Knochendichte, mögliche negative Auswirkungen auf die Entwicklung des Gehirns und eine Beeinträchtigung der Fruchtbarkeit sind Formen der Schädigung, vor denen Kinder geschützt werden müssen.
Article 24(1) – Right to Health
“States Parties recognize the right of the child to the enjoyment of the highest attainable standard of health …”
How medical transition violates this principle: Transforming previously healthy children into lifelong medical patients contradicts their right to optimal health.
Artikel 24(1) – Recht auf Gesundheit
„Die Vertragsstaaten erkennen das Recht des Kindes auf das erreichbare Höchstmaß an Gesundheit an ...“
Wie die medizinische Transition diesen Grundsatz verletzt: Die Umwandlung von zuvor gesunden Kindern in lebenslange medizinische Patienten widerspricht ihrem Recht auf optimale Gesundheit.
The MoU advocates for non-medicalised support that upholds the UNCRC’s fundamental commitment to protecting children’s health, wellbeing, and development.
Die Vereinbarung setzt sich für eine nicht-medizinische Unterstützung ein, die die grundlegende Verpflichtung der UN-Kinderrechtskonvention zum Schutz der Gesundheit, des Wohlbefindens und der Entwicklung von Kindern wahrt.
Folgende gesetzliche Regelungen können in Deutschland für die trans-affirmative Versorgung von Minderjährigen relevant sein:
GG Artikel 2 (2)
„(2) Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Die Freiheit der Person ist unverletzlich. In diese Rechte darf nur auf Grund eines Gesetzes eingegriffen werden. …“
BGB § 1631c Verbot der Sterilisation
„Die Eltern können nicht in eine Sterilisation des Kindes einwilligen. Auch das Kind selbst kann nicht in die Sterilisation einwilligen.“
Referenzen
AIm Zeichen der Vielfalt wird die Sexualität unterdrückt
Zur „Chemischen Kastration“, wie Pubertätsblocker (plus gegengeschlechtliche Hormone) auch bezeichnet werden, sagte Sophinette Becker (Sexualwissenschaftlerin und psychoanalytische Psychotherapeutin, Frankfurt) bereits 2016 in einem interessanten Gespräch mit Julia König unter dem Titel Sexualität, die stört:
„Und gleichzeitig gibt es ja jetzt die Möglichkeit, dass Kinder zu Beginn der Pubertät schon pubertätsunterdrückende Hormone bekommen, wenn man sie für transsexuell hält. Man sagt, das sei das Recht des Kindes, das Kind sei in der Lage, mit neun, zehn, elf Jahren zu entscheiden, dass es die bevorstehende Pubertät nicht will. Von der es gar nicht weiß, wie sie ist. Es entscheidet insofern unwissend, es entscheidet schlicht, dass es das ungewisse Bevorstehende nicht will." ... „Im Zeichen der Vielfalt wird die Sexualität unterdrückt. Denn die behandelten Kinder haben dann erst mal keine." (S. 117f.)
Sexualität, die stört, in: Zeitschrift für psychoanalytische Sozialpsychologie, 2016
Marci Bowers (Plastische Chirurgie) erklärte im Mai 2022 in einem Vortrag an der Duke University zur frühen Pubertätsblockade:
„The biggest issue, is one that no amount of surgery can ever fix, and it is the issue of having no sexual function and no ability to achieve sexual pleasure.“
Bowers weiter:
”An observation that I had: every single child or adolescent, who was truly blocked at Tanner stage II [which is the beginning of physical development, when hormones begin their work of advancing a child to adulthood] has never experienced orgasm. I mean, it’s really about zero.”
Bowers sagte, dass ein zusätzliches Problem darin besteht, dass der Penis eines Jungen, der früh Pubertätsblocker bekommt, nicht wächst. Dieses geringe Genitalmaterial macht es sehr schwierig, chirurgisch das Aussehen des Genitalbereichs des anderen Geschlechts zu schaffen.
Das Problem bei der informierten Zustimmung sei, dass Kinder zu etwas zustimmen müssten (wie Verzicht auf sexuelle Funktion, sexuelles Vergnügen, Intimität in Beziehungen, Kinder zu haben), bevor sie überhaupt eine Ahnung davon hätten, was diese Dinge wirklich sind. Ebenso naiv sind sie verständlicherweise auch bei der Frage, was eine gegengeschlechtliche Pubertät für sie bedeutet.
In dem von NeurowissenschaftlerInnen entwickelten Konzept der „Windows of Opportunity“ (zu deutsch auch neuronale Fenster genannt) geht es um altersabhängige Perioden im Leben, die die optimale Zeit für die Entwicklung bestimmter Funktionen darstellen. Bekanntlich lernen z. B. Kinder problemlos Fremdsprachen ohne Akzent zu sprechen, während dies für Erwachsene kaum mehr möglich ist. Für die Adoleszenz sprechen die NeurowissenschaftlerInnen von weiteren "windows of opportunity". Die Frage, ob die Gehirnentwicklung durch Pubertätsblocker während der natürlichen Pubertät gestört wird, ist noch unerforscht, aber naheliegend. Solche ungeklärten Fragen machen eine „Informierte Einwilligung“ zu Pubertätsblockern zum Stoppen der natürlichen Pubertät äußerst kompliziert**).
“Adults think with the prefrontal cortex, the brain’s rational part. This is the part of the brain that responds to situations with good judgment and an awareness of long-term consequences. However, teens process information with the amygdala. This is the emotional part. In teens’ brains, the connections between the emotional part of the brain and the decision-making center are still developing—and not always at the same rate. That’s why when teens have overwhelming emotional input, they can’t explain later what they were thinking. They weren’t thinking as much as they were feeling.”
*) Mögliche Gründe, die gegen eine medizinische Transitionsbehandlung sprechen:
der Mangel an zuverlässigen wissenschaftlichen Beweisen für die Notwendigkeit, Wirksamkeit und Sicherheit der Behandlungen für Minderjährige bei gleichzeitig drastischen Risiken (s. z. B. Cass-Review),
medizinische Transitionsmaßnahmen sollten erst als ultima-ratio in Erwägung gezogen werden, d. h. wenn alle nicht-invasiven Optionen bereits ausgeschöpft wurden. In anderen Ländern wird mit Psychotherapie und psycho-sozialen Maßnahmen sowie der Behandlung der Begleitprobleme als Primärtherapie begonnen, ohne, dass bisher von genereller Wirkungslosigkeit oder Problemen bei den Behandelten berichtet wurde.
der unerklärte Anstieg der Zahl der Versorgungssuchenden, insbesondere bei ♀ Jugendlichen in den letzten 10–15 Jahren
die unhinterfragte Affirmation stellt als solche eine Form der Beeinflussung dar, die eine gründliche Erkundung und Differenzialdiagnose sowie die Autonomie des Teenagers potenziell beeinträchtigt,
das beunruhigende Phänomen der Detransition und die steigenden Detransitions-Zahlen.
**) Nicht nur biologische Risiken, sondern auch emotionale Belastungen
Beim Risiko Unfruchtbarkeit infolge der Transitionsbehandlung geht es für Teens & Twens nicht nur um biologische Risiken. Corinna Cohn ist transsexuell, von ihrer Transition desillusioniert (50 Jahre alt, mit 19 Jahren transitioniert). Cohn beschreibt die emotionalen Belastungen:
„The emotional weight, including the loss of future parenthood and the grief that can surface decades later, is poorly understood. Even providers admit that talking to a 14-year-old about fertility is often like 'talking to a blank wall.'
This is more than a consent issue. It’s a question of timing. Most kids who say they don’t want children at 14 can’t imagine how they’ll feel at 34. And once the blockers start, and surgery follows, that door quietly closes behind them."
Teenager sind jung, unerfahren und emotional vulnerabel, viele haben zu Beginn der medizinischen Transition noch keine sexuellen Erfahrungen gemacht und keine Vorstellung davon, was funktionelles Geschlecht im Erwachsenenalter bedeuten kann. Ihr Ziel ist vorrangig, ihre aktuellen Probleme zu lösen.
„Sexual desire is not just about physical sensation. It plays a key role in our capacity to form and sustain romantic bonds. sexual desire functions as a mechanism that encourages investment in one’s partner, motivating affectionate behavior, sacrifices, and emotional responsiveness—all of which are essential to maintaining a relationship over time.
When sexual function is compromised—not only the ability to orgasm but the capacity for pleasure and shared intimacy—it can undermine a person's ability to engage in and sustain these deeper relationships. The consequences go beyond the bedroom. They touch on one's potential for connection, commitment, and love."
Marci Bowers (Chirurgie), selbst Transfrau und WPATH-Präsident räumt ganz klar ein, dass keine Fälle bekannt sind, in denen Personen nach Pubertätsblockade und weiteren medizinischen Maßnahmen einen Orgasmus erreichen konnten.
„The reason is that their sexual anatomy never developed. This includes not just size and tissue availability but also the neurological wiring necessary for adult function.“
Die bisherige Forschung konzentrierte sich auf das Körperbild, die Verringerung der Dysphorie und die allgemeine Zufriedenheit.
„But what about love? What about sex as an adult? The question isn’t just whether someone can experience arousal. It’s whether they can share physical intimacy with another human being in a satisfying way. ...
A growing body of psychological research suggests that sexual desire serves as a motivational system for long-term bonding. It encourages people to invest emotionally in their partners—to show affection, sacrifice, and commitment. In the absence of that desire, these relational investments can weaken or disappear.
For those who lose sexual function through early medical intervention, the stakes are high. Not because they’ll never experience orgasm, but because they may struggle to build and maintain the very relationships that give life meaning. That’s a reality that deserves serious attention.“
Vertrauen Sie Ihrer Lebenserfahrung und Ihrer Intuition
Eltern sollten Beratungen oder Therapien beenden, von denen das Kind oder die Familie offensichtlich nicht profitiert. Diese Empfehlung gibt auch Stella O'Malley, eine erfahrene irische Therapeutin:
„Your child might like going to therapy but if they are not learning about themselves, improving or finding the therapeutic sessions valuable you need to close it down.”