Die Suizid-Lüge ist als emotionale Erpressung ungeeignet
Eine der beunruhigendsten Behauptungen, die Eltern von genderdysphorischen Jugendlichen von ExpertInnen routinemäßig zu hören bekommen, ist, dass ein hohes Selbstmordrisiko bestehe, wenn sie die von ihrem Teenager gewählte Genderidentität nicht umgehend und unmissverständlich bestätigen. Gleichzeitig wird in unangemessener Weise suggeriert, dass die medizinische Transition das Suizidrisiko verringere. Das sog. Suizid-Mantra ist der Versuch, jede öffentliche Debatte auszuschalten, die Gegenwehr von Seiten der Eltern zu unterdrücken und vulnerable Jugenliche auf die Transitions-Schiene zu setzen, die aus unkontrollierten experimentellen Hormonbehandlungen und drastischen chirurgischen Eingriffen besteht.
Jetzt kommt aus Finnland weitere gesicherte Entwarnung. Repräsentative Daten mit entsprechenden Kontrollgruppen belegen, dass es weder bei der Gesamtmortalität noch bei der Suizidsterblichkeit einen Unterschied bei Teens&Twens gibt, wenn die psychiatrische Behandlungsgeschichte berücksichtigt wird. Bereits in einer früheren
Die aktuelle finnische Studie (2024) stellt auch fest, dass sich die Suizidalität durch medizinische Transitionsmaßnahmen nicht verringerte. Die Schlußfolgerung der finnischen ForscherInnen für die klinische Praxis lautet:
„Es ist von größter Bedeutung, psychische Störungen bei Jugendlichen mit GD zu erkennen und angemessen zu behandeln, um Suizide zu verhindern. Die Gesundheitspolitik muss sicherstellen, dass den Fachleuten genaue Informationen in diesem Sinne zur Verfügung gestellt werden.”
All-cause and suicide mortalities among adolescents and young adults who contacted specialised gender identity services in Finland in 1996–2019: a register study, BMJ, Ruuska u. a., 25.01.2024
Wenn die jugendliche Gendertransition nicht geeignet ist, die Zahl der Suizide zu reduzieren, welche Behandlungsziele hat die Transition dann? Die finnischen Forscher behaupten seit langem, dass das Behandlungsziel in der Verbesserung der Funktionsfähigkeit (sowohl kurz- als auch langfristig) bestehen sollte.
The Finnish researchers have long asserted the treatment target should be on the improvements in functioning (both short- and long-term). ... [The question is] which treatments—hormones and surgery, or watchful waiting and psychotherapy—will become the standard of care for the rapidly growing numbers of gender-dysphoric youth in the 21st century.
Suicide Mortality Among Gender-Dysphoric Adolescents and Young Adults in Finland, SE GM, 23.02.2024
New study: trans youth not at elevated risk of suicide, Harrington, 19.02.2024
Alarming but false The 'transition or suicide' story is about politics, not evidence, B. Lane, 19.02.2024
Suicide - New papers, old papers, and an enduring myth, Lisa Selin Davis, 21.02.2024
A landmark Finnish study is changing how we approach trans-kids, NYpost, B. Ryan 24.02.2024
Erica Anderson
2023 hatte Erica Anderson, amerikanische Gender-Psychologin (für KiJu und Erwachsenen und ehemalige Präsidentin der USPATH) bereits Alarm geschlagen wegen der Vorgehensweise, die viele ihrer KollegInnen verfolgen.
I call that emotional blackmail, Parents love their children, they don't want any harm to come to their children, so if a responsible professional, a doctor tells them that … Anderson said this claim is also a ‚misreading of the literature.‘
Die am häufigsten zitierte Selbstmordrate von 40 oder 41 % basiere auf einer retrospektiven Umfrage, auf Selbstauskünften erwachsener Trans-Personen von vor vielen Jahren und Berichten, in denen es um Raten von Selbstmordgedanken und um junge Menschen mit anderen psychischen Problemen ginge. Die Zahlen seien aus dem Zusammenhang gerissen und würden unangemessen verwendet.
That statistic has been used to bludgeon lots of parents and manipulate them, in my opinion, into consenting to treatment that they had reservations about. I think that's wrong."
Das Suizid-Mantra werde benutzt, um Eltern zu manipulieren, damit sie einer Behandlung zustimmten, gegen die sie Vorbehalte hätten. Zu den neueren Studien schlussfolgerte sie:
“If gender-affirming medicines could not provide sufficient relief to the adolescents so treated and reduce their suicidality, should such patients have received hormones at all?"
Anderson macht Hybris für die mit Volldampf betriebene genderbestätigende Versorgung von Minderjährigen in den USA verantwortlich und schlägt Alarm. Die Protokolle aus der Vergangenheit schienen für die heutige Patienten-Population nicht mehr gültig zu sein. Etliche europäische Länder hätten sich alle Beweise angeschaut. Sie haben erkannt, dass die Beweise schwach sind und es eine Vielzahl von Faktoren gibt, die mit Genderdysphorie zu tun haben und daher sagen sie:
'Hey, wait a minute, we need to slow down.'
Als Wissenschaftlerinnen hätten sie die Aufgabe, alles zu hinterfragen und nicht aufzuhören, bis sie verlässliche Antworten hätten, die keine Meinungen sind.
Soziale Ansteckung durch Peers
"We have no reason to believe that exploration of gender on the part of teenagers is less subject to peer influence than anything else. Pretty much everything going on with teenagers is subject to peer influence. So why isn't gender? No one's ever given me an adequate explanation for why they think gender can't be subject to peer influence. I would submit it is."
Online-Aktivitäten
Anderson glaubt nicht, dass der steile Anstieg der Zahlen der einzige Grund für die größere gesellschaftliche Akzeptanz alternativer sexueller und Gender-Identitäten ist. Vielmehr könnten Heranwachsende andere Bedürfnisse haben, die nicht erfüllt werden. Sie suchen u. a. nach Lösungen im Internet.
"A lot of young people have resorted to going online and what they have found there is a lot of material that, in my judgment, is probably unhelpful to gender questioning kids,. They're getting advice from social influencers and from people who purport to have something to say to them, even though they're strangers, of course, and they're not trained health professionals."
Begleitkrankheiten können nicht durch Transition geheilt werden
Jugendliche, die bereits vor der Infragestellung des Genders/Geschlechts ernsthafte psychische Probleme, wie Ängste, Depressionen, Entwicklungsprobleme, Autismus zeigten, sollten ganzheitlich beurteilt werden.
"I've never seen a major mental illness cured by a gender transition, I don't think there's any empirical evidence to suggest that depression or anxiety or autism or any other condition is going to be cured by a gender transition."
Erica Anderson schlussfolgert aus den Erkenntnissen der neuesten finnischen Studie (2024), dass es nicht ausreiche, sich auf Genderdysphorie zu konzentrieren und Hormone anzubieten, die Risikofaktoren für Suizid müssen untersucht und Suizidalität müsse behandelt werden. Der Glaube, dass Medikamente die Suzidalität heilen könnten, sei infrage zu stellen, darüber hinaus auch, ob bei Suzidalität überhaupt Hormone verordnet werden sollten. Zu Riittakerttu Kaltiala sagte sie:
„Prof Kaltiala, is in a unique position as the head of gender youth care for Finland and a doctor devoted to evidence-based care for gender-questioning youth. She is smart, compassionate and rigorously honest.”
Narrativ 'Transition oder Suizid' als Druckmittel gegenüber Eltern ist „äußerst unethisch”
Riittakerttu Kaltiala, finnische Gender-Expertin, thematisiert auch immer wieder die routinemäßige übertriebene Warnung von Experten an Eltern, dass ein enormes Suizidrisiko bestünde, wenn sie ihr Kind nicht medizinisch transitionieren.
„Any young person’s death is a tragedy, but careful research shows that suicide is very rare. It is dishonest and extremely unethical to pressure parents into approving gender medicalization by exaggerating the risk of suicide.”
Finnland: Akzeptanz statt Chirurgie
Studie aus Finnland zum psychiatrischen Bedarf
Riittakerttu Kaltiala: „Da ist etwas schiefgelaufen!"
Wie hoch ist das Suizidrisiko bei GD-Jugendlichen wirklich?
Obwohl oft davon ausgegangen wird, dass junge Menschen, die ihr Geschlecht infrage stellen, einem hohen Suizidrisiko ausgesetzt sind, ähnelt ihre Suizidalität der von Jugendlichen mit anderen psychischen Problemen und ist geringer als bei Erkrankungen wie Essstörungen und Körperdysmorphien. Während junge Menschen, die ihr Geschlecht infrage stellen, umfangreiche emotionale und psychologische Unterstützung benötigen, sollten Eltern wissen, dass Suizidalität auch nach einer medizinischen Umstellung immer noch ein Risiko darstellt und eine Umstellung daher nicht unbedingt hilfreich ist.
Das Thema Suizid von Jugendlichen, die an die größte pädiatrische Gender-Klinik der Welt in London überwiesen wurden, ist gut untersucht. Michael Biggs, Soziologie-Professor (Oxford) musste allerdings das englische Informationsfreiheitsgesetz nutzen, um die Daten des Tavistock-GIDS über Suizid-Probleme bei genderdysphorischen Jugendlichen zu bekommen und auszuwerten.
"It's very interesting how difficult it was to get the good news, you know, what should be really, actually good, positive news. Published journals didn't want it. It was sort of unpopular to say that the suicide rate was much lower than we could have feared."
In den 11 Jahren von 2010-2020 haben 4 Jugendliche in der Versorgung der GIDS Selbstmord begangen, was 0,03 % der Gesamtzahl entspricht. Das ist ca. 5x höher als in der gleichen Altersgruppe der Allgemeinbevölkerung. Da die an die Gender-Ambulanz überwiesenen Jugendlichen gleichzeitig etlichen psychischen Begleitkrankheiten (wie Depressionen, Ängste, Autismus) leiden, kann das Risiko nicht unbedingt auf die Trans-Identität zurückgeführt werden.
Diese Erkenntnis sowie die Nachweise, dass die Transition das Selbstmordrisiko nicht verringert, stellt die von den Medien und Gender-Medizinern verbreitete Behauptung „Transition oder Selbstmord" infrage.
Puberty Blockers and Suicidality in Adolescents Suffering from Gender Dysphoria, M. Biggs, 2020
Dänische Studie zu Transidentität und Suizid
Dänemark ist das fleißigste Land in Europa, wenn es um klinische Studien geht. In einem Beitrag zu einer kürzlich erschienenen dänischen Studie, die sich mit Transidentität und Selbstmordversuchen befasst, erklärte die Society for Evidence-Based Medicine (SE GM):
“It remains to be seen whether the Danish Health Authority will take a cautious approach to the treatment of gender-dysphoric youth like the growing number of their European counterparts.”
Transgender Identity and Suicide Attempts and Mortality in Denmark, SE GM, 09.07.2023
Was Jugendliche angeht, war das Ergebnis der dänischen Studie:
„Research into suicidality in gender-diverse youth suggests that while their suicidality is elevated, it is comparable to youth who suffer from psychiatric symptoms but do not have gender dysphoria, and that the absolute risk of death by suicide remains low. These facts underscore the need to treat suicidality as a complex multifactorial phenomenon, and strongly point to the conclusion that gender transition should not be viewed as suicide-prevention measure.”
Ein anderes Ergebnis war speziell auffällig: Bei den insgesamt 12 Suizidfällen unter 3.759 sich als Transgender identifizierenden Personen (0,3 %) über 42 Jahre, gab es keine vollendeten Selbstmorde bei biologisch weiblich transgender-identifizierten Personen.
Transgender Identity and Suicide Attempts and Mortality in Denmark, Erlangsen u. a., 27.07.2023
Dänemark überdenkt Gender-Affirmation bei ROGD
Sorgfalt bei Selbstgefährdung
Alle - aus welchen Gründen auch immer - selbstmordgefährdeten Jugendlichen müssen sorgfältig untersucht und geeignete Suizidpräventionsmaßnahmen erhalten.
Studien und Fakten, statsforgender
Es gibt keine hochwertigen Belege dafür, dass die Gesamtrate der Selbstmordversuche von Transgender-Jugendlichen 41 % beträgt.
Die häufig wiederholte Behauptung, dass 41 % der 6.450 befragten Transgender angegeben haben, irgendwann in ihrem Leben einen Selbstmordversuch unternommen zu haben[1], stammt aus National Transgender Discrimination Survey[2] von vor über 10 Jahren.
In einem Artikel aus dem Jahr 2021[3] wird jedoch darauf hingewiesen, dass die Teilnehmer/innen über Transgender-Organisationen rekrutiert wurden und die Befragten aufgefordert wurden, die Umfrage im Freundes- und Familienkreis zu verbreiten. Diese Rekrutierungsmethode führte zu einer großen, aber stark verzerrten Stichprobe. Da die Umfrage auf Transgender-Lobbygruppen ausgerichtet war, waren die Erfahrungen von Transgender-Personen, die sich nicht politisch engagieren, unterrepräsentiert. Außerdem war eine sehr hohe Zahl der Umfrageteilnehmer (fast 40 %) zum Zeitpunkt der Umfrage weder medizinisch noch sozial transitioniert, und eine beträchtliche Zahl gab an, in Zukunft keine Transition zu planen.
In einem Artikel aus dem Jahr 2016[4] wird die Bedeutung dieser 41%igen Statistik analysiert und untersucht, wie sie die Gespräche über die Ungerechtigkeiten, denen Transgender ausgesetzt sind, und die Bedeutung der familiären und gesellschaftlichen Akzeptanz beeinflusst hat.
There is no high quality evidence to suggest that the overall attempted suicide rate of transgender youth is 41 %, statsforgender
REFERENZEN
[1] Turban, J. L., Beckwith, N., Reisner, S. L., & Keuroghlian, A. S. (2020). Association between recalled exposure to gender identity conversion efforts and psychological distress and suicide attempts among transgender adults. JAMA Psychiatry 77 (1): 68-76. [Link]
[2] Grant, J. M., Mottet, L. A., Tanis, J., Harrison, J., Herman, J. L., & Keisling, M. (2011). Injustice at every turn: A report of the national transgender discrimination survey. National Gay and Lesbian Task Force; National Center for Transgender Equality. [Link]
[3] D’Angelo, R., Syrulnik, E., Ayad, S., Marchiano, L., Kenny, D.T. & Clarke, P. (2021). One Size Does Not Fit All: In Support of Psychotherapy for Gender Dysphoria. Arch Sex Behav 50: 7-16. [Link]
[4] Tanis, J. (2016). The power of 41 %: A glimpse into the life of a statistic. Am J Orthopsychiatry, 86 (4): 373-7. [Link]
Die Gefahr, eine sich selbst erfüllende Prophezeiung zu schaffen
Eltern mit genderdysphorischen Kindern kommen nach unseren Erfahrungen um das Mantra „Bestätigen oder Suizid" nur selten herum. Selbst Experten versuchen manchmal Eltern mit dem Thema Suizid unter Druck oder gar in Panic zu versetzen. Ganz unverantwortlich ist es, wenn auch die Jugendlichen mit diesem Mantra in Kontakt kommen, das ihnen vermitteln soll, es gäbe für sie kaum eine Alternative zu „Suizid oder Transition”.
If activists wanted to get serious about addressing the supposed 'epidemic' of suicide among transgender youth, they would do three things. First, they would read the studies on suicide more carefully. Second, and as a result, they would take the therapeutic focus off of gender and, without completely excluding gender from the picture, place it on the more plausible causes of teen distress. And third, they would resist the temptation for suicide fearmongering and lay off the simplistic narrative that suicide results from not being 'affirmed' in one’s “gender identity.” (L. Sapir)
Pediatric Gender Medicine and the Moral Panic Over Suicide - Hyperbolic rhetoric about suicide rates may do more to increase suicide than prevent it, L. Sapir, 19.07.2022
Oft werden Statistiken unkritisch verwendet. In vielen Studien wird nicht unterschieden, ob Suizidversuche vor oder nach der Transition stattfanden. Eine Studie aus Schweden zeigt, dass die Suizidalität bei erwachsenen medizinisch Transitionierten deutlich höher ist als in der Allgemeinbevölkerung. Menschen, die unter Genderdysphorie leiden, haben in der Tat erhöhte Suizidalitätsraten, allerdings gibt es keine belastbaren Beweise dafür, dass die Transition die Suizidalität verringert.
Suicide Facts and Myths, transgendertrend.com
Suicide's spectre, B. Lane, 01.04.2022
Mögliche Gründe für die unverantwortliche Übertreibung des Suizid-Risikos
Die Dramatisierung der Suizid-Gefahr durch ExpertInnen kann auch mit den Kriterien zu tun haben, die für die Kostenerstattung von Off-Label-Medikamenten (Wozu PB und CSH gehören) durch die gesetzlichen Krankenkassen derzeit eine Rolle spielen. Einer der drei Punkte, die in dem für die GKV-Erstattung relevanten sog. Nikolaus-Beschluss des BVerfG (06.12.2006) genannt wurden, lautet
„Gegenstand der Behandlung muss eine schwerwiegende, lebensbedrohliche oder die Lebensqualität auf Dauer nachhaltig beeinträchtigende Erkrankung sein.”
GKV-Erstattung, Kapitel 1.1.3.3. Kriterium 1: Es muss eine lebensbedrohliche Krankheit vorliegen
Außerdem liegt für uns als Eltern der Gedanke nahe, dass die unverantwortliche Übertreibung von Suizidgefahr und Selbstverletzung bei GD auch einer Art „Risiko-Kalibrierung” der Neben- und Folgewirkungen invasiver medizinischer Maßnahmen dient, nach dem Motto „Lieber ein infertiles Kind als ein totes Kind“.
„Das Dilemma, in dem verzweifelte Eltern sich vorstellen müssen, zwischen einem toten Kind und einem transitionierten Kind zu entscheiden, scheint den Fürsorgeinstinkt der Eltern und ihr Vertrauen in das Wissen/Ethik der Experten auszunutzen, um sie davon abzuhalten, jeden Aspekt der genderbestätigenden Versorgung zu hinterfragen.“
TTSB-Stellungnahme zur medizinischen Transition von Minderjährigen
Kritische Analyse von GenerAzioneD
Die italienische Eltern-Gruppe GenerAzioneD, mit der TTSB vernetzt ist, hat die bisherigen Veröffentlichungen zum Suizidrisiko im Zusammenhang mit der Notlage von Teenagern bezüglich des Genders/Geschlecht ausführlich und kritisch analysiert:
Il rischio suicidio nei bambini e nei giovani disforici, 17.03.2024
Überprüfung des Suizidrisikos bei Genderdysphorie in England
In einem unabhängigen Audit hat Prof. Louis Appleby (Uni Manchester) - Englands führender Suizid-Experte - die vom NHS England zur Verfügung gestellten Daten über das Suizidrisiko von genderdyphorischen Jugendlichen und jungen Erwachsenen überprüft. Wes Streeting, der Gesundheitsminister hatte den Auftrag erteilt. Appleby's Zusammenfassung lautet:
- Die Daten stützen nicht die Behauptung, dass die Zahl der Selbstmorde bei jungen Patienten mit Genderdysphorie am Tavistock stark zugenommen hat.
- Die Art und Weise, wie dieses Thema in den sozialen Medien diskutiert wurde, war unsensibel, beunruhigend und gefährlich und verstößt gegen die Leitlinien für eine sichere Berichterstattung über Selbstmord.
- Die Behauptungen, die in der Öffentlichkeit aufgestellt wurden, entsprechen nicht den grundlegenden Standards für statistische Beweise.
- Es ist notwendig, sich von der Vorstellung zu lösen, dass pubertätshemmende Medikamente das Hauptmerkmal für eine vorurteilsfreie Akzeptanz in diesem Bereich der Gesundheitsversorgung sind.
- Wir müssen für qualitativ hochwertige Daten sorgen, in die jeder Vertrauen hat, als Grundlage für eine verbesserte Sicherheit für diese Risikogruppe junger Menschen.
Review of suicides and gender dysphoria at the Tavistock and Portman NHS Foundation Trust: independent report, Appleby, 19.07.2024
Puberty blockers: No evidence that a ban has led to “surge” in suicides, finds review, BMJ, 24.07.2024
FDA stellt bei Pubertätsblockern erhöhtes Risiko für Depressionen und Suizidalität fest
Wie erst jetzt bekannt wurde, hat die Abteilung für Stoffwechsel- und Endokrinologieprodukte der FDA 2016/2016 bei einer sog. Sicherheitsüberprüfung der Klasse der GnRH-Agonisten (Pubertätsblocker) bei pädiatrischen Patienten festgestellt, dass diese Medikamente das Selbstmordrisiko erhöhen.
„We found no effect on bone (after factoring in catch-up growth), including no increase in fracture risk,” ... “We did find increased risk of depression and suicidality, as well as increased seizure risk and we issued [safety-related labeling changes].”
Die Minderjährigen, die an der Studie teilgenommen haben, litten größtenteils an zu früh einsetzender Pubertät, wofür die GnRH-Agonisten zugelassen sind. Es waren aber auch Minderjährige darunter, die die Medikamente off-label zur Blockierung der natürlichen Pubertät erhielten.
Skurril: Weil es einen Bedarf für GnRH-Agonisten für Minderjährige zur Gender-Transition gebe, meinte die FDA im gleichen Atemzug, dass sie Zulassungsanträge im Rahmen von Transgender-Medizin für Kinder annehmen würde.
BOMBSHELL FDA Email Turns Transgender ‘Health Care’ Narrative on Its Head, dailysignal, 01.08.2024
Falls Ihr Kind depressiv wirkt
Scheuen Sie sich nicht, Hilfe in Anspruch zu nehmen
Besprechen Sie auch mit Ihrer/m HausarztIn, was Sie aktuell und im Notfall tun können.
Depressionen erkennen für Eltern<
Depressionen erkennen für Jugendliche
Die Nummer gegen Kummer
für Kinder und Jugendliche - 116 111
Wenn die ganze Gesellschaft die neue Identität eines Jugendlichen bestätigt und nur die Eltern nicht, ist es kein Wunder, dass beeinflussbare Kinder denken, dass ihre Eltern unvernünftig sind.