Gender-affirmative Versorgung ist keine Medizin

Das, was Mia Hughes als einen medizinischen Skandal für Canada beschreibt, gilt zu fast 100 % auch für Deutschland: „Es handelt sich um vulnerable Jugendliche – viele davon sind autistisch, depressiv oder einfach nur in der Pubertät –, die vor allem Zeit brauchen, um zu wachsen und zu reifen. Sie sind nicht transsexuell, sondern leicht zu beeinflussen und verwirrt. Und sie werden in einer Zeit erwachsen, in der ihnen medizinische Körpermodifikationen als Heilmittel für ihre jugendlichen Ängste verkauft werden.“

„Across this country, doctors are inducing endocrine disorders into healthy children. They prescribe puberty blockers that weaken bones and disrupt normal development. They give massive doses of cross-sex hormones that have the potential to sterilize and carry serious long-term health risks.

Surgeons amputate the healthy breasts of teenage girls, invert the penises of young men—sometimes before their first sexual encounter—remove functioning reproductive organs, and even sew appendages made from forearm flesh onto women’s groins.“

Physisch gesunden jungen Menschen, die psychische Probleme haben und sich als trans identifizieren, wird suggeriert, dass ihre Probleme durch diese skandalösen medizinischen Behandlungen gelöst werden könnten. Es handelt sich um vulnerable Teens und Twens, die unter Ängsten, Depressionen, Autismus, einfach nur ihrer Pubertät leiden, oder um gendernonkonforme Homosexuelle, die sich bislang nicht wirklich mit ihrer Sexualität auseinandersetzen konnten. Sie werden von Psychologen und Psychiatern in ihrer Selbstdiagnose trans* bestätigt und immer zügiger der sog. „gender-affirmativen Versorgung“ zugeleitet, die von  Endokrinologen und Chirurgen durchgeführt wird.

Auf die Frage, warum ohne wissenschaftliche Grundlagen die „Amputation gesunder Organe eine ethische medizinische Versorgung“ sein soll, vermutet Mia Hughes: Angst. „Angst, als transphob bezeichnet zu werden“, und verweist auf Elisabeth Noelle-Neumanns „Spirale des Schweigens“ sowie auf die Medien, die mit ihrer einseitigen Berichterstattung und der Weigerung zu recherchieren das Schweigen verstärkt haben.

Mia Hughes bei ihrem VortragWie in Kanada basieren sowohl die neue deutsche Leitlinie für Kinder als auch die Leitlinie von 2018 für Erwachsene auf den unzureichenden und politikgesteuerten Empfehlungen der WPATH, die (ebenfalls) lediglich konsensbasiert zustande kamen.

Mia Hughes referiert in einem 24-minütigen Vortrag die ganze Historie, die zur skandalösen „gender-affirmativen Versorgung" führte und die auch leider in Deutschland seit vielen Jahren Standard ist.

Breaking the Spiral of Silence on the Scandal of Gender-Affirming Care, 23.09.2025 (Video und Text)

translate 6641970 inspire studio pixabay klSie können die Rede von Mia Hughes (automatisch übersetzt) auf Deutsch lesen, wenn Sie Chrome als Browser benutzen oder einen anderen mit einem Übersetzer-Plugin.


Der Zusammenbruch medizinischer Standards im Namen einer Ideologie

In einem PITT-Beitrag werden viele Studien aufgelistet, die nachweisen, dass die Abwägung von Risiko und Nutzen die gender-affirmative Versorgung mit ihren drastischen medizinischen Behandlungen nicht legitimieren kann. Der Autor plädiert dafür, zu den Grundprinzipien der Medizin zurückzukehren: keinen Schaden anzurichten und angesichts der steigenden Zahlen von Bedauern, Detransition und Komorbiditäten wie Autismus den aktuellen Kurs zu ändern.

„Every person, without regard of age, deserves ethical care rooted in sound evidence, not ideology."

Die gender-affirmierende Versorgung bei Minderjährigen einzuschränken und bei jungen Erwachsenen zu erlauben, sei sowohl logisch als auch ethisch ein Fehler.

„This argument rests on the assumption that an adult’s legal right to consent absolves the medical profession of its most fundamental obligation: to do no harm."

Da die Medizin bestenfalls das AUSSEHEN verändern könne, nicht aber das Geschlecht ändern, sei die Definition von „medizinisch notwendig“ nicht angemessen. Die elektiven, unkontrolliert experimentellen Eingriffe sollten nicht von den Versicherungen erstattet werden.

Fazit auch dieses Beitrags: 

„When doctors perform irreversible surgeries or prescribe powerful, lifelong medications with known risks and no genuine, substantially proven long-term benefit, especially in cases where psychological comorbidities are ignored, they are not practicing medicine. They are participating in ideological reinforcement at the expense of their patient’s long term physical and mental well-being, and often on the taxpayer’s dime."

Eine informierte Einwilligung zu einer Transition sei auch nicht wirklich möglich, da es außerhalb des Bereichs der Medizin liegt, das biologische Geschlecht einer Person tatsächlich zu ändern.

Why „Gender Affirming Care“ Isn't Just a Problem for Kids, PITT, 11.09.2025


Jonni Skinner – Ich war 13, als ich Östrogen bekam

Was diese unkontrollierten Experimente sind, die im Rahmen der sog. Gesundheitsversorgung (Gender-Health-Centern, niedergelassenen Endokrinologen etc.) an genderdysphorischen Teens & Twens stattfinden, wird in diesem Podcast mit dem Detransitionierten Jonni Skinner deutlich, der seit früher Kindheit die Diagnose „hochfunktionaler Autismus" hatte:

  • frühe Verschreibung von Östrogen und Pubertätsblockern (bereits vor der ersten Erektion), teilweise unter falschen Diagnosen wie „endokrine Störung", „Wachstumsstörung"
  • Während der Pubertätsblockade (per Implantat) entwickelte Jonnie einen Blasenulkus, der zu blutigem Urin führte
  • starke Muskelkrämpfe und Depressionen hinderten ihn lange am Schulbesuch 
  • Jonni war letztlich feminin homosexuell und wuchs in einem eher homophoben Umfeld ohne entsprechende „Beispiele für schwule Menschen" auf. Eine verzögerte Pubertätsentwicklung verstärkte die starke Körperdysmorphie, die er als Teenager entwickelte. 
  • Die Behandler verstärkten die Genderdysphorie Jonnis, indem sie beispielsweise sagten, er habe ein weibliches Gehirn in einem männlichen (d. h. falschen) Körper, sodass Jonni an eine biologische Erklärung glauben musste.

Außerdem wurde seine Mutter mit dem altbekannten, nicht pauschal zutreffenden Narrativ von einem selbstmordgefährdeten Transkind konfrontiert, damit sie kooperieren sollte. Behandler drohten darüber hinaus mit dem Entzug des Sorgerechts und der Gesundheitsfürsorge.

Als Erwachsener kam Jonni zu der Überzeugung, dass er so viele gesundheitliche Probleme aufgrund der Hormone hatte. Er detransitionierte, indem er alle Medikamente absetzte. Es folgten vielfältige Entzugserscheinungen.

„The withdrawal process was brutal, involving intense hot flashes, cold sweats, muscle spasms, fatigue, and emotional dysregulation that lasted months."

Bis heute ist er nicht wirklich in der Lage, eine feste Beziehung aufrechtzuerhalten. Nachdem er seine Krankenakte einsehen konnte, stellte er darin umfangreiche Fehler und Ungereimtheiten fest. Leider war die 2-jährige Verjährungsfrist für ärztliche Kunstfehler in Michigan zu diesem Zeitpunkt schon vorbei.

Der Fall von Jonni Skinner ist zwar ein Einzelfall, allerdings hören wir von vielen Eltern – auch aus den deutschsprachigen Ländern – ähnliche und weitere unglaubliche Dinge aus dem Gesundheitswesen, s. auch PITT-DE und PITT.

Hier können Sie mehr zur Geschichte von Jonni Skinner erfahren:

I Was Thirteen When They Put Me on Estrogen, Beyond Gender, 18.09.2025


Mehr …

„Das ist der Wilde Westen der Medizin", Interview mit Mia Hughes, DIE WELT, 19.03.2024

WPATH Leaks: Gender-Medizin ist weder Wissenschaft noch Medizin

Joyce: „Nichts davon ist wirklich Medizin"

WPATH-SoC8: Politische Einflussnahme statt Wissenschaft

WPATH hat sich selbst diskreditiert

Beyond WPATH