Transition und das Autonomie-Narrativ
Vulnerable Teens, die die Identifikationsschablone TRANS* für sich passend finden, erfahren auf dem Transitionsweg Kontrollverluste, Zwänge und Einschränkungen ihrer freien Entscheidungen. In der nachfolgenden Infografik (die sich auf FzM-Transitionen bezieht) soll deutlich werden, dass es sich oft nicht um freie Entscheidungen handelt, wenn junge Menschen auf ihrem Transitionspfad weitere Maßnahmen anstreben. Es gibt Abhängigkeiten und Zwangsläufigkeiten, die wenig mit Autonomie zu tun haben.
1 – Soziale Transition
Es geht um die Änderung von Pronomen/Namen, Erscheinungsbild, Verhalten. Die Soziale Transition festigt und verstärkt die Inkongruenz, der Körper wird als immer weniger passend empfunden, ♀ hadern besonders mit der Menstruation und den körperlichen Veränderungen. Eine Rückorientierung ist für junge Menschen meist Theorie, weil es ihnen wie ein Fehler vorkommt und sie sich in der Regel sehr dafür schämen oder glauben, sich rechtfertigen zu müssen. Somit ist dies keine autonome Entscheidung. Eine der ersten Maßnahmen der Sozialen Transition ist oft der Binder-Gebrauch, dem fast zwangsläufig eine Mastektomie folgt, s. Punkt 4 – Mastektomie.
2 – Pubertätsblocker & Hormone
Stillstand der Pubertät kann als entlastend empfunden werden, ‚Kind bleiben‘ scheint attraktiv zu sein. Letztlich wird die natürliche Pubertät (kognitiv, emotional, sexuell) verpasst, während sich die Peers weiterentwickeln und Teens auf PB nicht mithalten können. Weil die Pubertätsblockade nicht beliebig lange durchgeführt werden kann (z. B. wg. Knochendichte!), erfolgt nach 2-4 Jahren fast immer Umstieg auf gegengeschlechtliche Hormone, da sonst z. B. die Menses einsetzt und die natürliche Pubertät fortschreitet. Somit ist dies keine autonome Entscheidung.
Eine Hysterektomie als Folge von Atrophien und Schmerzen der Geschlechtsorgane nach mehrjähriger Anwendung gegengeschlechtlicher Hormone ist die i. d. R. zwangsläufige Folge s. Punkt 4 – Hysterektomie.
3 – Mastektomie
Eine mehrjährige Binder-Verwendung ist unangenehm, beschränkt Bewegungsfähigkeit, verursacht Schmerzen und Deformierung der Brust, manchmal auch der Rippen. Daher wird häufig als „Lösung“ eine Mastektomie angestrebt. Somit ist dies keine autonome Entscheidung.
4 – Hysterektomie
Mehrere Jahre Cross-Sex-Hormone verursachen Atrophien der Geschlechtsorgane und schließlich Schmerzen. Bei Manifestierung der Transsexualität bleibt nur die Hysterektomie um die Schmerzen loszuwerden. Somit ist dies keine autonome Entscheidung.
5 – Weitere Operationen
Bei Vorstellungen wie ‘Vollständigkeit‘ des Wunsch-Geschlechts oder Urinieren im Stehen kommt es zu komplexen kosmetischen OPs, wie Genital-OPs mit Harnröhrenverlängerung. Die Folgen sind große Narben, Funktionsinsuffizienz1) einschl. Infertilität, Neuropathie. Rekonstruktionen sind bei Genitaloperationen nicht möglich. Komplikationen und Revisionen sind häufig und auch keine autonome Entscheidung.
Infolge von Genital-Operationen müssen Cross-Sex-Hormone lebenslang verwendet werden (sogar von Detransitionierten), da es sonst zu Osteoporose kommt. Somit sind dies keine autonomen Entscheidungen.
1) Pelvic floor and sexual dysfunctions after genital gender-affirming surgery: a systematic review and meta-analysis, M. Dominoni u. a., 14.11.2024
Können junge Menschen „informiert einwilligen“ ?
Während es kaum Evidenz gibt, dass genderdysphorische Menschen von medizinischen Maßnahmen profitieren, sind viele Risiken belegt. Hier stellt sich immer die Frage, ob junge Menschen diese komplexe Nutzen-Risiko-Abschätzung leisten können, über die die Fachwelt sich weiterhin streitet und die ideologisch stark geleitet ist.
Mehr …
Körperwelten, M. Lenzen-Schulte, cicero-Beilage, Februar 2024 (s. auch twitter)
Trans-OPs: Sehr tiefe Narben, Emma-Magazin, M. Lenzen-Schulte, 21.08.2023, Quellen
Was ich gerne vorher gewusst hätte …
Marlon: „Ich bin genitalverstümmelt”