Schweiz: ‚Wir spielen Zauberlehrling‘

Drei renommierte Schweizer ÄrztInnen, der Genfer Kinderarzt Daniel Halpérin, der ehemalige Präsident der FMH Jacques de Haller und die ehemalige Präsidentin der Schweizerischen Gesellschaft für Pädiatrie Nicole Pellaud, haben einen Aufruf zur Vorsicht formuliert, der die Beurteilung und Behandlung von Minderjährigen betrifft, die ihr Geschlecht/Gender infrage stellen.

In einem Interview mit dem Pädiater Daniel S. Halpérina geht es zunächst um Zahlen:

„In der Schweiz wurde laut dem Bundesamt für Gesundheit 2016 nur eine einzige Mastektomie (Brustamputation) wegen Geschlechtsdysphorie bei einer jungen Frau unter 24 Jahren durchgeführt. Im Jahr 2021 waren es 114. Dieser Eingriff wurde zwischen 2018 und 2021 an 10 Mädchen im Alter von 10 bis 14 Jahren vorgenommen."

Aufgrund seiner über 45jährigen Erfahrung als Kinderarzt ist Halpérina überzeugt,

„dass dieses Gefühl meist vorübergehend ist und dass es sehr gefährlich ist, zu diesem Zeitpunkt endgültige medikamentöse oder chirurgische Behandlungen vorzuschlagen. Man muss diese jungen Menschen durch Zuhören, Dialog und Psychotherapie begleiten."

Speziell zur Pubertäts-Blockierung bei Teenagern meint Halpérina:

„Man spielt Zauberlehrling mit jungen Gehirnen und jungen Körpern, die sich in einem Alter befinden, in dem man sich mit sexuellen Wünschen, Anziehungen und Bedürfnissen, die manchmal widersprüchlich sind, vollsaugt. Wenn man die Pubertät blockiert, tut man alle möglichen Dinge, deren langfristige Folgen man nicht abschätzen kann.”

Changement de sexe: des médecins appellent à la prudence, TdG, Sophie Davaris, s. auch  Twitter

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