Die Journalistin Christina Buttons vertritt die These, dass autistische Züge mit Genderdysphorie verwechselt werden können. Das affirmative Versorgungsmodell stelle daher eine Gefahr für Jugendliche, insbesondere Mädchen, dar.

„As many as 80 % of girls with autism are not diagnosed until they reach adulthood, which can cause significant mental health problems and incorrect early diagnoses.”

Da Menschen mit Autismus häufig sozial non-konform sind, zu Schwarz-Weiß-Denken neigen und vieles sehr wörtlich nehmen, könne dies dazu führen, dass sie die „Weiblichkeit ablehnen und die Männlichkeit umarmen" oder umgekehrt.

„However, an important yet largely unexplored factor that may be contributing to this trend is undiagnosed autism, particularly in young girls. Without a diagnosis, and even with a diagnosis but without a clear understanding of how autistic traits can present, these traits can be easily confused for gender dysphoria and cause individuals to pursue inappropriate and irreversible medical interventions.”

Bei Autismus kommt es häufig vor, dass Betroffene ein intensives und zwanghaftes Interesse an bestimmten Themen oder Hobbys entwickeln, das kann auch die „Erforschung der Gender-Identität” betreffen.

Ein wichtiges Kriterium bei Genderdysphorie ist zudem die Beständigkeit:

„‚Consistent, persistent, insistent‘ are the words used by medical providers as strong indicators that someone has gender dysphoria, but they could easily also describe a autistic person’s relationship to their special interest.”

How Autistic Traits Can Be Mistaken For Gender Dysphoria, Chr. Buttons, 24.03.2023


Lebenserwartung bei Autismus

Zwei Studien aus England und Schweden kamen zu dem Ergebnis, dass die Lebenserwartung bei Autismus geringer ist als erwartbar. Noch weitgehend ungeklärt sind die Ursachen für diese Übersterblichkeit.

Studie: Lebenserwartung bei Autismus offenbar verkürzt, Dt. Ärzteblatt, 29.12.2023