Pubertätsbocker - Reversibel oder doch nicht?

Vermeintlich reversibel?

Pubertätsblocker werden i. d. R. mit dem Attribut „reversibel“ angewendet, die meisten verschreibenden Ärzte gehen aber anscheinend davon aus, dass es nicht dazu kommt, dass Jugendliche sie absetzen.

„Um psychische Schäden zu verhindern, ist es wichtig, genderdysphorische Kinder und Jugendliche ernst zu nehmen und das soziale Umfeld frühzeitig aufzuklären. Neben psychotherapeutischer Begleitung der Kinder und ihrer Eltern kann ggf. auch eine medizinische Behandlung indiziert sein, z. B. zur – notfalls reversiblen – Pubertätsblockade. So gewinnen die Jugendlichen zusätzliche Zeit für die Identitätsfindung und endgültige Entscheidung“. D. Pauli (2017)

Hier stellt sich die Frage, wieso es „notfalls reversibel“ heißt, wenn es sich ansonsten vorgeblich um eine ausgangsoffene Behandlung handeln soll.

Nicht mehr 'fully reversible'

Weltweite Aufmerksamkeit gilt der seit dem 28.05.2020 geänderten Websites des NHS London. Dort wurden bei den Informationen zu Pubertätsblockern nun auch einige mögliche unerwünschte Wirkungen eingeräumt. Die Aussage, dass sie „fully reversible“ seien, ist verschwunden. Bericht: The Spectator am 04.05.2020

» NHS London ändert Infos zu Pubertätsblockern

Interessant auch die Äußerungen des Chef-Endokrinologen der größten Klinik für genderdysphorische Jugendliche in London:

„Senior NHS endocrinologist Gary Butler, a professor at University College London, has said a young person on blocker drugs  'remains in a state of arrested puberty and also most probably with a form of arrested emotional development'”. (zitiert ebenfalls in The Australian, 08.06.2020)

Nebenwirkungen

Prof. Michael Biggs zu den Nebenwirkungen von GnRHa (s. o.g. Vortrag):

"they're also used to treat some reproductive problems in women though it's interesting that women can only allow to take them for up to 6 months because they have such serious consequences"
"A recent review actually warned that they should be used only for the worst sex offenders because they have to quote extensive side effects so an outside observer it does seem a bit odd to give the same drugs to children suffering from gender dysphoria as are used to chemically castrate sex offenders."

Pubertätsblocker und Cross-Sex-Hormone sind praktisch eine Einheit

Es scheint die Realität zu sein, dass Pubertätsblocker den Weg für Cross-Sex-Hormone ebnen, die dann spätestens irreversible Auswirkungen haben.

Früher lag der Anteil derjenigen, die bei dem Wunsch nach körperverändernden geschlechtsangleichenden Maßnahmen blieben, bei 15-20 %. Seit Pubertätsblocker gegeben werden, liegt er bei nahezu 100 %.” (Korte 2019 und Bericht aus den NL, 2022)

Nach der Anwendung von Pubertätsblocker gefolgt von Cross-Sex-Hormonen können bei biologischen Frauen innerhalb weniger Jahren Atrophien der weiblichen Sexualorganen entstehen. Diese vaginale, zervikale und uterine Atrophien verursachen erheblicher Schmerzen, die häufig zur Hysterektomie führen. Zudem gibt es Klagen über starke Orgasmusschmerzen. Does prepubertal medical transition impact adult sexual function?

Zudem führt die medikamentöse Pubertätsblockade gefolgt von Cross-Sex-Hormonen zur irreversiblen Sterilisation. Auch die Option der „Fertilitätsreserve” durch Kryokonservierung von Eizellen oder Sperma ist nicht möglich, Denn Eizellen bzw. Sperma fehlt die Reifung durch eine natürliche biologische Pubertät, die sie für die Fortpflanzung lebensfähig machen würde, Regenbogengesundheit, 4thwavenow, 2017

Werde ich Kinder haben können? A. Ahler, 2022

Die alarmierendsten Effekte

If a child takes puberty blockers at Tanner stage 2 of puberty followed by cross-sex hormones at age 16 they will be sterilised as gametes have not developed.

Puberty blockers followed by opposite sex hormones cannot create ‘opposite sex puberty’, only secondary sex characteristics of the opposite sex. However, normal sexual or reproductive development will not occur. Girls will not begin menstruation and so will be infertile. Boys testes will not grow and develop and will impact on fertility. The change therefore is only cosmetic. A boy’s penis will remain immature and remain the size of a child’s into adulthood. This will cause problems sexually if the penis is retained, both functionally and in terms of sexual arousal. It is also problematic if gender reassignment surgery is later chosen since there is too little material to use from the penis and testicles.

Pubertätsblocker zur Blockade der natürlichen Pubertät - Effekte und Nebeneffekte, Reversiblität und Studienlage, Biggs, 2022

Rigorous systematic reviews of evidence continue to show that the benefits of treating gender dysphoria with hormonal and surgical interventions are highly uncertain. In contrast, the risks are much better understood. If puberty is blocked early and followed by cross-sex hormones, sterility ensues. Many other risks are emerging including risks to bone and brain development as well as a compromised sexual function, cardiovascular health, and many other physiological functions. Roberto D'Angelo, Direktor der Gesellschaft für evidenzbasierte Gen°der-Medizin SE°GM