USA: Brustamputationen bei genderdysphorischen Mädchen

banner 1075125 kalhh pixabay800cIn einer weltweit führenden Fachzeitschrift für Kinderheilkunde (JAMA Pediatrics) haben 4 Ärzte der Vanderbilt University erschreckende Statistiken über sog. Top-OPs bei gender­dyspho­rischen Minderjährigen in den USA zwischen 2016 und 2019 veröffentlicht. In diesen 4 Jahren ist die Zahl der Mastektomien bei Minderjährigen um 389 % gestiegen. Biologische Jungen waren an den TOP-OPs nur zu 1,4 % beteiligt.

Die Vanderbilt-Ärzte schreiben, dass 5,5 % der Kinder unter 14 Jahre, 21,5 % unter 15 und 56 % unter 16 Jahre alt waren. In den untersuchten 4 Jahren wurden der Erhebung nach 1.130 "Top Jobs" allein an Mädchen im Alter von 12 Jahren durchgeführt.

Darüber hinaus irritiert, dass nur 19,9 % der biologischen jungen Mädchen vor der Operation eine Hormontherapie hatten. Das bedeutet, dass 80,1 % sich die Brüste amputieren ließen, ohne ihren Körper bis dahin medikamentös zu vermännlichen.

Dabei gibt es selbst in den laxen neuen WPATH-Richtlinien (2022) folgende Empfehlung für Jugendliche:

The adolescent had at least 12 months of gender-affirming hormone therapy or longer, if required, to achieve the desired surgical result for gender-affirming procedures, including breast augmentation, orchiectomy, vaginoplasty, hysterectomy, phalloplasty, metoidioplasty, and facial surgery as part of gender-affirming treatment unless hormone therapy is either not desired or is medically contraindicated. (WPATH, Kapitel 6.12g).

Auch Reuters berichtet, dass sich immer mehr Kinder, die in den 100 US-Gender-Kliniken behandelt werden, für medizinische Eingriffe entscheiden.

„And they are doing so even though strong scientific evidence of the long-term safety and efficacy of these treatments for children is scant."

Youth in transition · A gender imbalance emerges among trans teens seeking treatment, A Reuters Special Report, 18.11.2022

Alles ist machbar

Wenn sich Betroffene/r, Eltern und Arzt/Ärztin einig sind, ist offensichtlich alles machbar. Die Schlussfolgerung liegt nahe, dass der Stellenwert von Leitlinien in der Medizin mittlerweile völlig marginal ist. Zum Schutz von Minderjährigen scheinen sie zumindest nicht mehr geeignet zu sein, s. auch BEYOND_WPATH.

Selbst wenn genderdysphorische Teenagern noch sehr jung sind und/oder gleichzeitig an Ängsten, Depressionen, Autismus und anderen psychischen Krankheiten leiden, gibt es keine ethischen Vorbehalte oder Prüfinstitutionen mehr.

Gender-Affirming Chest Reconstruction Among Transgender and Gender-Diverse Adolescents in the US From 2016 to 2019 (paywall), 17.10.2022

New Data Emerges Of 1,100+ Adolescent ‘Gender Affirming’ Mastectomies, 11.11.2022

England

Einer der führenden Chirurgen Englands sagte, dass sich die Mastektomien im Rahmen von Geschlechtsangleichungen in 10 Jahren verzehnfacht habe und meist bei jungen Erwachsenen zwischen 18 und Anfang 20 durchgeführt würden. Er selbst führe 20 Mastektomien pro Monat durch, die Patientinnen seien 5-10 Jahre jünger als im letzten Jahrzehnt.

Top surgeon says sex-change breast removals are 'up tenfold in decade – mostly on teenagers and early-20s', dailymail, 27.11.2022

Deutschland

Wie die Situation in Deutschland aussieht, wissen wir nur punktuell. Allerdings ist es auch hierzulande kein Problem, Ärzte/Krankenhäuser zu finden, die bei selbstzahlenden Eltern auch Minderjährige mit Indikationsschreiben geschlechtsangleichend operieren, ihnen beispielsweise die Brust amputieren: Beispiel 1, Beispiel 2 (sogar mit Angabe der Kosten)