Einmal mit Testosteron angefangen, gibt es keinen 100%igen Weg zurück
Das sagt Ellie C. heute. Mit 15 Jahren begann sie, sich als trans zu identifizieren. Mit 18 Jahren nahm sie Testosteron, ließ sich die Brüste entfernen und nannte sich Nathan. Sie hat sich zunächst einmal selbstbewusster gefühlt, etliche Probleme hätten sich praktisch in Luft aufgelöst, beispielsweise wenn sie im Dunkeln nach Hause gelaufen sei. Nachdem sie gemerkt hatte, dass sie nicht glücklich war und ihr die Transition insgesamt nicht weiter geholfen hat, detransitionierte sie. Die detransitionierte und hat die Namens-Rückänderung mittlerweile abgeschlossen.
Die Folgen der Transition sind für Ellie C.:
- Ein Brustbereich, der durch die Mastektomie voller Narben und ohne Gefühl ist.
- Selbst nach einer Lasertherapie, die bereits mehrere Hundert Euro gekostet hat, muss sie sich regelmäßig im Gesicht rasieren, weil immer neue Bartstoppeln wachsen.
- Ihre zu tiefe Stimme macht ihr Angst, in der Öffentlichkeit zu sprechen, weil sie schlecht zu ihrem Frau-Sein passt.
Ihr Fazit: „Nachdem man erst einmal Testosteron genommen hat, gibt es keinen hundertprozentigen Weg zurück.“
Das Gefühl, kein ‚richtiges‘ Mädchen zu sein – und die gravierenden Folgen, Welt, 02.08.2024
What Was I Made For? 25.01.2024
Testosteron ist ein Arzneimittel mit mittlerem Abhängigkeitspotenzial
Nach der DEA-Drogenklassifizierung gibt es 5 Gruppen mit unterschiedlichem Abhängigkeitspotenzial.
- Schedule I: Heroin, LSD, Marihuana, MDMA (Ecstasy), Peyote
- Schedule II: Kokain, Methamphetamin, Methadon, Fentanyl, Dexedrin, Ritalin
- Schedule III: Ketamin, Codein (in bestimmten Formulierungen), anabole Steroide, Testosteron
- Schedule IV: Valium, Xanax, Tramadol
- Schedule V: Hustensirups mit geringen Mengen an Codein
Bekannt ist, dass Testosteron für weibliche Personen anfangs ein positives Empfinden bewirkt, da Testosteron stimulierende Effekte haben kann, die denen anderer Drogen ähneln. Während die erste Zeit wie eine „Honeymoon-Phase“ erscheinen mag, treten im Laufe der Jahre oft mentale und körperliche Nebenwirkungen auf, oft als sog. „Katerjahre“ beschrieben.
DEA United States Drug Enforcement Administration – Drug Scheduling
Transition ohne sexuelle Erfahrungen
Viele Teenager und junge Erwachsene transitionieren ohne sexuelle Erfahrungen gemacht zu haben. Dies behauptet im Welt-Artikel unter anderem der 80-jährige Paul Daverio, der als Facharzt sehr viele Transgender-OPs durchgeführt hat. Grund seien hauptsächlich die körperdysphorischen Probleme.
Nach Testo
Eine in der Übersicht von Molly Moravek aufgeführten Studie heißt es, dass bei 80 % der Studienteilnehmer die Menstruation innerhalb von 6 Monaten einsetzte. Die meisten dieser Personen hatten allerdings weniger als 2 Jahre lang Testosteron angewendet.
Die Möglichkeiten von Schwangerschaften und Lebendgeburten nach mehrjährigem Testosteron-Anwendung sind ungewiss, da diese Fälle schlecht nachverfolgt und dokumentiert sind.
Impact of Exogenous Testosterone on Reproduction in Transgender Men, M. Moravek, 2020
Beobachtet wurde, dass supraphysiologische Testosterondosen zu erheblichen histologischen Veränderungen des weiblichen Fortpflanzungssystems führen. Histopathologische Studien ergaben, dass knapp 50 % der Eierstöcke atrophisch waren, zu 80 % zeigte sich endometriale Stromafibrose an der Gebärmutter.
Uterine and Ovarian Histopathology After Testosterone for Gender Affirmation: A Systematic Review, M. Toland, 16.08.2024
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What Really Happens to a female Body on Testosterone? YT, 26.07.2024