Die Medikalisierung ist ein Konversionstherapie-Revival für Homosexuelle

Für ALLE Teenager wäre es sicherlich von Vorteil, auch abzuwarten, bis sie herausgefunden haben, wie ihre sexuelle Orientierung ist. Kliniker wissen seit Jahrzehnten, dass sich ROGD-Teenager mehrheitlich gleichgeschlechtlich orientieren, wenn sie nicht medikalisiert werden.

Das englische Gay Mens's Network nennt den Schlamassel des Tavistock-GIDS einen „in erste Linie homophoben medizinischen Skandal", es handele sich um eine neue Form der Konversionstherapie für Homosexuelle. Ihre deutliche Meinung zum Cass-Abschlussbericht:

„The dysfunction in the medical sector so clearly identified by Dr Cass was the result of a wider ideological false consensus as to the safety and efficacy of harmful treatments. That false consensus is directly linked to wider ideological capture of key institutions that could and should have made this scandal impossible.”

Sie fordern eine umfassende öffentliche Untersuchung darüber, wie es im 21. Jahrhundert dazu kommen konnte, „dass der NHS die Konversionstherapie für Homosexuelle wieder einführte, indem er der Ideologie den Vorrang vor der Evidenz gab und die Stimmen von Mainstream-Experten, die darauf hinwiesen, missachtete."

 

Das GMN lehnt die Empfehlung 6 des Cass-Abschlussberichts strikt ab, in der es um die Absicht geht, umfassende klinische Studien durchzuführen. Die im GIDS behandelten PatientInnen waren nur zu einer kleinen Minderheit heterosexuell (♂ 19,2%, ♀ 8,5%), die anderen überwiegend homo- oder manche bisexuell. GMN hält klinische Studien mit potenziell schwulen Jugendlichen als Testpersonen für absolut nicht vertretbar:

„The evidence of institutional homophobia at the Tavistock suggests the likely live subjects for any trial would be largely same sex attracted youth and we object in the strongest possible terms to any such study. GMN takes the view that blocking puberty is an experimental and unethical act visited disproportionately on same-sex attracted youth and we can see no circumstances in which it would be proper or ethical to conduct a trial of these drugs on children. Gay youth should not be experimented on. It is frankly shocking that they were.”

Als Begründung führt GMN an, dass es hinsichtlich der Pubertätsblockierung zunehmende weltweite Beweise für Hodenatrophie, ein erhöhtes Hodenkrebsrisiko, IQ-Defizite, Osteoporose und vieles mehr gibt. Außerdem sind sie der Meinung:

„Puberty is a human right and growing up into a welladjusted post-pubertal gay man is a gay right."

Das GMN schreibt in seiner Antwort zum Cass-Abschlussbericht, dass die Bemühungen um die Teenager mit Gender-Notlagen nicht vorankommen, wenn nicht verstanden wird, warum sich so viele gleichgeschlechtlich orientierte Jugendliche an die Gender-Dienste wenden.

GMN Responce to the Final Cass Review - Towards a vision of post-gender gay rights, April 2024

Trans the gay away? Medikalisierung kann homosexuelle Entwicklung verhindern

Die gender-affirmativen BehandlerInnen ist sich sehr wohl bewusst, dass der frühe Start mit PB und CSH dazu führen kann, dass junge Menschen eine transsexuelle Entwicklung machen, obwohl sie ohne diese Medikalisierung möglicherweise zu einer „homosexuellen Orientierung" tendieren würden. Trotz dieser Zweifel ist die medizinische Transition zurzeit in Deutschland die Behandlung der ersten und meist einzig verfügbaren Wahl für Teenager, die in einer Gender-Notlage sind. Während dieses Thema in der Regel totgeschwiegen wird, schrieb der Endokrinologe Archim Wüsthoff (Hamburg), der seit über 20 Jahren Jugendliche medizinisch transitioniert, 2018:

„Debate continues over the question whether an early hormone treatment iatrogenously cements and fixates a certain development, thereby possibly preventing a homosexual development. A few years ago, when hormonal treatment options did not yet exist, a person with a sex/gender identity disorder would almost perforce have tended towards a homosexual orientation — as a feminine homosexual man or as a masculine lesbian woman. For this reason a certain doubt always lingers with us who administer the treatment that there could be a mistake in the assessment and that we are changing the fate of a human life with our therapy. I am aware of this great responsibility and at the same time prepared to take on the risk of this interference with nature ..."

Hormone Treatment of Transsexual Adolescents, Achim Wüsthof, 31.12.2018

Es gibt bald keine schwulen Menschen mehr

Schon 2019 sagten Kliniker des GIDS gegenüber der Times, dass es unter den MitarbeiterInnen der dunklen Witz kursiere, dass es bald "keine schwulen Menschen mehr geben würde", weil sich die Vorgehensweise so anfühle wie eine Konversionstherapie für schwule Kinder.

“Young lesbians considered at the bottom of the heap suddenly found they were really popular when they said they were trans.”