Mein Wille geschehe ...
Spiegel-Autor René Pfister schreibt unter dem Titel: "Mein Wille geschehe - In Deutschland sollen die Bürger ihr Geschlecht bald wählen können. Was bedeutet es, wenn sich der Mensch von den Grenzen der Biologie befreit?" Zur Debatte stehen Frauen-Sport, Frauenrechte, Quoten, Sanktionsvorschläge, etc. Außerdem wird die Wählbarkeit des Geschlechts für Teens und Twens beleuchtet.
Weiterhin wundern sich die Experten über die extreme Zunahme von Jugendlichen mit Genderdysphorie, insbesondere die Quote der (biologischen) Mädchen, ohne dass dieses Phänomen endlich einmal beforscht würde. Jugendpsychiater Bernd Meyenburg aus Frankfurt berichtet:
auf einen Jungen kämen mittlerweile bis zu 20 Mädchen, die sich eine Behandlung wünschten.
Mein Wille geschehe ..., Spiegel, 18.02.2022
Der Spiegel-Artikel enthält eine längere Passage zu Teens und Twens mit Gender-Dysphorie. Erstaunlich sind die Aussagen von Bernd Meyenburg:
"'Ich bin da absolut dagegen', sagt Meyenburg, ... Schon seit Jahren sei der Typus der 'butch', der männlich auftretenden, lesbischen Frauen auf dem Rückzug. diese neigten jetzt dazu, sich nicht mehr eine Identität zu bewahren, die quer zu allen Geschlechterrollen liege, sagt Meyenburg. Manche würden sich lieber einer medizinischen Behandlung unterziehen, um als Transmann zu leben. Meyenburg kann darin keinen Fortschritt erkennen: 'Im Grunde stützt das eine traditionelle und strikt binäre Sichtweise - entweder Mann oder Frau.'
Meyenburg glaubt, dass unter ihnen viele Mädchen sind, die in der Pubertät mit ihrem Körper fremdeln und früher eine Magersucht entwickelt hätten. Nun sei es - auch angeheizt durch Medien und Internet - schick geworden, sich genderfluide zu geben.
Alexander Korte, Jugendpsychiater aus München, ergänzt die Debatte: "Was wir erleben, ist die Fantasie der totalen Machbarkeit".
Bereits Ende 2020 hatte Meyenburg u.a. 12/2020 -> Zahlen für einige Regionen Deutschlands (vor allem HH und F) veröffentlicht, indem 1434 Gutachten nach TSG ausgewertet wurden.
"Die Auswertung von 1434 Gutachten (darunter 420 unter 20-jährige Begutachtete) zur Vornamens- und Personenstandsänderung nach dem Transsexuellengesetz (TSG) aus den Jahren 2005 bis 2019 zeigt im Untersuchungszeitraum (1) bei Jugendlichen und Adoleszenten eine erhebliche Veränderung der Sexratio zugunsten transidenter Jungen/junger Männer (geburtsgeschlechtlicher Mädchen/Frauen) von 2:1 auf 10:1; (2)"