GovDHH: Review of Evidence and Best Practices

Das Gesundheitsministerium der USA (DHH) veröffentlichte am 01. Mai 2025 einen Gender Dysphoria Report – eine Bestands­auf­nahme und Bewertung der internationalen Forschungs­lage zur Behandlung genderdysphorischer Minderjähriger. Wie alle systematischen Reviews zu diesem Thema zuvor wurde auch hier festgestellt, dass die Belege für die „medizinische Notwendigkeit“ von invasiven Transitions­be­hand­lun­gen, wie Pubertätsblockern, Hormonen oder sogar Operationen von sehr geringer Qualität sind. Dagegen ist die Evidenz für die Schäden weniger unsicher. Das heißt, die Besorgnis bezüglich der sog. gender-affirmativen Versorgung ist berechtigt, weil die wissenschaftliche Grundlage dafür fehlt. Laut diesem Bericht sollten sich Gesundheitsdienstleister weigern, entsprechende medizinische Eingriffe anzubieten. Und es gibt derzeit keinen internationalen Konsens über bewährte Verfahren für die Behandlung von genderdysphorischen Minderjährigen.

The Review is intended for policymakers, clinicians, therapists, medical organizations and, importantly, patients and their families.

Um die Beweise für den Nutzen und die Schäden von PMT zu bewerten, wurden für den Bericht internationale Studien zur sozialen Transition, Pubertätsblockern, Cross-Sex-Hormonen, Operationen und Psychotherapie analysiert. Darunter waren 17 frühere systematische Übersichtsarbeiten, von denen viele in Europa durchgeführt wurden.

HHS Gender Report – Ergebnisse als Grafik

Hinsichtlich der Belege für deren Vorteile wurde „tiefe Unsicherheit“ ermittelt, die Risiken der medizinischen Eingriffe sind dagegen erheblich. Als Risiken der gender-affirmativen Versorgung, die der Bericht als pädiatrisch medizinischen Transition (PMT) bezeichnet, werden u. a. genannt: Sterilität, sexuelle Dysfunktion, Beeinträchtigung der Knochendichte, negative kognitive Auswirkungen, psychiatrische Störungen, chirurgische Komplikationen und Bedauern. Zum Suizidthema wurde festgestellt:

„no evidence that pediatric medical transition reduces the incidence of suicide, which remains, fortunately, very low.”

Es wird betont, dass andere Länder, die systematische Reviews durchgeführt haben, zu denselben Ergebnissen gekommen sind und die notwendigen Kurskorrekturen bei der Behandlung vorgenommen haben. Der Bericht enthält keine konkreten politischen Vorschläge. Die Politisierung des Themas wird bedauert.

Der Direktor des National Instituts of Health, Jay Bhattacharya, sagte der Presse:

„Unsere Pflicht ist es, die Kinder unserer Nation zu schützen – und nicht, sie unbewiesenen und irreversiblen medizinischen Eingriffen auszusetzen“... >„Wir müssen dem Goldstandard der Wissenschaft folgen – nicht der Agenda von Aktivisten.“

Aus dem Report geht deutlich hervor, dass die Wissenschaft und die Beweise nicht für drastische medizinische Eingriffe bei Genderdysphorie (GD) sprechen und die Risiken, die vor allem die physische Gesundheit und Funktionsfähigkeit betreffen, nicht ignoriert werden können.

Treatment for Pediatric Gender Dysphoria: Review of Evidence and Best Practices (Gender Dysphoria Report), GovDHH, 01.05.2025, Pressemitteilung

Es handelt sich um eine Überprüfung der Praktiken zur Behandlung von Genderdysphorie (GD) bei Minderjährigen, die Präsident Trump Ende Januar 2025 in einer Verordnung angefordert hatte:

„within 90 days of the date of this order, the Secretary of Health and Human Services (HHS) shall publish a review of the existing literature on best practices for promoting the health of children who assert gender dysphoria, rapid-onset gender dysphoria, or other identity-based confusion.“

In dieser Verordnung werden weitere Maßnahmen angekündigt, wie die Zurückziehung der HHS-Leitlinie zur Gender-Affirming-Care von 2022 und die Anweisung, neue Dokumente zu entwickeln, die Maßnahmen zur Einhaltung der Verordnung enthalten, explizit aber auch Whistleblower schützen.

Probleme könnten sich aus der vorläufigen Geheimhaltung der Namen der 9 Verfasser und Verfasserinnen des jetzt veröffentlichten Berichtes ergeben.


Medienecho

Die Welt

Anna Kröning von der WELT hatte Kontakt zu einer der Autoren und Autorinnen. Die Namen der an dem Bericht beteiligten Ärzte, Medizinethiker und EBM-Experts wurden nicht sofort mitveröffentlicht, sie sollen aufgrund des umstrittenen Themas erst nach dem Peer-Review-Verfahren in ca. 3 Monaten genannt werden.

Ähnlich wie in Deutschland folgen die Behandler in den USA in der Regel dem an den umstrittenen WPATH-Empfehlungen orientierten Affirmation-Only-Trend und einem „fragwürdigen Autonomieverständnis“ von Jugendlichen, ohne deren Schutzbedürftigkeit zu berücksichtigen:

„Tatsächlich orientiert sich die aktuell vorherrschende Praxis weitgehend an den Empfehlungen der World Professional Association for Transgender Health (WPATH), der von Kritikern ideologisch motivierte Einflussnahme auf Behandlungsleitlinien vorgeworfen wird. Diese befürwortet den Einsatz von Pubertätsblockern, gegengeschlechtlichen Hormonen und operativen Eingriffen, stellt jedoch psychotherapeutische Ansätze oft infrage.“

„Agenda von Aktivisten“ – US-Studie fällt vernichtendes Urteil zur Behandlung von „Transkindern“, A. Kröning, Die Welt, 02.05.2025

The freepress

Madeleine Kearns schreibt, dass die strenge neue US-Studie zu dem gleichen Ergebnis kommt wie viele andere Länder: Die medizinischen Gründe für Transitionen bei Kindern sind alarmierend schwach.

„Don’t let the incendiary title of that order mislead you. It has resulted in a sober and scholarly 409-page document, “Treatment for Pediatric Gender Dysphoria: Review of Evidence and Best Practices,” recalling similar surveys done in other Western countries.“

Der Gender Dysphoria Report des HHS enthält auch ein eigenes Kapitel zur Psychotherapie, in dem die Notwendigkeit einer aufgeschlossenen psychologischen Unterstützung für junge Menschen mit Genderdysphorie untersucht wird.

„The report notes critics of such psychological support mischaracterize this approach as “conversion therapy.” This is a reference to the largely historic, and discredited, efforts to force gay people to be straight. But the authors explain that these exploratory therapies in fact seek to reduce a minor’s distress about their body or social role, helping them accept their bodies as they are without imposing any gender stereotypes.“

Evidence for Pediatric Gender Transitions ‘Very Low,’ Says U.S. Government Report, thefp, 02.05.2025

NPR

Selena Simmons-Duffin berichtet von der Pressekonferenz des Weißen Hauses, anlässlich der Veröffentlichung des Gender Dysphoria Reports:

„White House Deputy Chief of Staff Stephen Miller used the term "barbaric" when describing gender-affirming medical interventions at the White House on Thursday. "They violate all sound medical ethics. They are completely unwarranted. They harm children for life irreversibly. It is child torture. It is child abuse. It is medical malpractice," he said during a press conference on Thursday.“

Health care for transgender children questioned in 400-page Trump administration report, NPR, 02.05.2025

Washington Post

Die Washington Post ist überzeugt, dass der Bericht berechtigte Argumente zur Vorsicht enthalte, mit denen sich die politischen Entscheidungsträger auseinandersetzen müssen.

„The HHS document concurs with other systematic reviews, including Britain’s Cass Review report, that the existing research is inadequate to validate medical interventions for gender dysphoric youth.“

Kritisiert werden sowohl die Nichtveröffentlichung von Forschungsergebnissen, die die gestellte Hypothese nicht bestätigen, als auch die Machenschaften der WPATH.

Good questions about Gender Care, washingtonpost, 11.05.2025

Economist

Der Bericht, den die beauftragte Kommission vorgelegt habe, sei „unerwartet rigoros“.

„When medical interventions pose unnecessary, disproportionate risks of harm, ‚healthcare providers should refuse to offer them even when they are preferred, requested, or demanded by patients.‘ … The report includes a review of 17 previous systematic reviews on the subject, many conducted in Europe, to evaluate the evidence for benefits and harms of PMT [paediatric medical transition].”

Amerikas sort of Cass Review – Where the Trump administration has science on its side, economist, 05.05.2025 (auch bei SEGM)

The Wall Street Journal

Das WSJ schreibt, Präsident Trump sei unter anderem gewählt worden, um die „fortschreitende kulturelle Zwänge aufzuheben“

„and his Administration is making progress. The latest good news is a report released last week that assesses the scientific evidence of pediatric gender medicine and received less attention than it deserves.“

„Sad to say, political ideology has infected much U.S. medical practice, no matter the scientific evidence. The HHS report is an antidote.“

city-journal

Joseph Figliolia findet, der HHS-Bericht

„is a dispassionate and evenhanded analysis of an extraordinarily complex issue. Its overview of 17 systematic reviews—the highest standard of medical evidence—arguably offers the most comprehensive analysis of pediatric medical transition to date. Its other sections also provide needed clarity on the ethical, philosophical, and institutional dimensions of gender medicine. … If AAP leadership ever gets around to reading the HHS report—carefully, this time—it should check out the ethics section first.“

How Medical Groups Twist the Truth About Gender Medicine, J. Figliolia, 16.05.2025

Bernard Lane

Bernard Lane schreibt, dass sich die amerikanischen Bundesgesundheitsbehörden der vorsichtigeren Position Europas (Finnland, Schweden, England) für die Versorgung genderdysphorischer Minderjähriger angeschlossen hätten.

„And in any case, it is widely acknowledged that clinicians are unable to distinguish patients whose gender dysphoria will persist from those whose dysphoria will resolve."

US Health Swears Off Gender Meds for Kids, B. Lane, 04.05.2025

Jesse Singal

Jesse Singal, USA, vermutet, dass der umstrittenste Teil des Berichtes, zumindest für affirmative Behandler, der letzte Abschnitt über Psychotherapie sein wird. Es gäbe zwar keine eindeutigen Belege, dass Psychotherapie Genderdysphorie lindern könne – weil die entsprechende Forschung teilweise durch die häufige Behauptung behindert wurde, dass alles, was nicht medizinische Transition ist, „Konversionstherapie“ sei. Aber es gäbe starke Hinweise, dass Psychotherapie viele der Symptome von Genderdysphorie lindern könne, wie Ängste oder Depressionen. Im Bericht wird daraus geschlossen, dass Psychotherapie eine größere Rolle bei der Behandlung von GD-Jugendlichen spielen sollte:

„Given that this population often presents with complex psychosocial histories and multiple mental health concerns, psychotherapy takes a holistic approach—addressing the full range of issues rather than focusing exclusively on [gender dysphoria]. “Transdiagnostic psychotherapy”—that is, therapy that works across or with multiple diagnoses or problems—is already a convention. While there is a clear need to develop and study therapeutic approaches tailored specifically for GD, effective therapy need not always center on a single issue. Psychotherapy for adolescents with GD is a well-suited intervention, as it is intended to help patients develop self-understanding, engage with emotional vulnerability, and build practical strategies for managing distress.“

HHS Releases Landmark Review on Youth Gender Medicine, The report is productive. The conversation it joins is anything but. J. Singal, 01.05.2025 (lesbar nach Anmeldung)

Peter Sim

Für Peter Sim, Kanada, ist der Bericht eine Zusammenstellung von Beweisen (wie Studien, Expertenberichte, juristische Schriftsätze), die alle bereits Anfang des Jahres 2025 vorlagen und mit denen die Autoren sich zuvor eingehend beschäftigt hatten, um das über 400-seitige Dokument in weniger als 90 Tagen erstellen zu können. 

„The Review fulfills a legitimate function by compiling this evidence and making it available to the public. ... For those who are already familiar with the issues, the Review is a ready reference to the most current research.“

Im Unterschied zum Cass-Report ist die Sprache des HHS-Berichts weniger moderat, und die Autoren sind sich im gesamten Review der Rolle der Ideologie in der pädiatrischen Gender-Medizin bewusst und stellen sie infrage. Es wird weder die agitatorische Sprache der Trumpdekrete benutzt noch ideologische Euphemismen, statt „gender-affirmative Versorgung" heißt es beispielsweise „pädiatrische medizinische Transition (PMT)“.

Baroness Cass hatte bereits festgestellt, dass die WPATH SOC-8 keine qualitativ hochwertige klinische Leitlinie ist, die auch nicht auf einer systematischen Überprüfung beruht. Im HHS-Review werden zusätzlich die WPATH-internen Dokumente und Manipulationen, COIs und die politischen Einmischungen bei der Entwicklung der WPATH-SOC-8 dargestellt.

Mehrere Whistleblower berichten über die tatsächlichen Praktiken in einigen Gender-Kliniken der USA, die sehr beunruhigend sind, weil selbst die minimalen Leitplanken der WPATH SOC-8 ignoriert werden.

Im Kapitel Ethik geht der Bericht deutlich über die Frage der Zustimmungsfähigkeit hinaus und thematisiert die Frage, ob die Behandlungen überhaupt angeboten werden sollen.

„Respect for patient autonomy means that patients have a right to refuse treatment or choose between treatments where the risks and benefits are closely balanced. It does not give a patient the right to demand treatments which are not beneficial. When the low certainty evidence supporting pediatric medical transition is considered along with the known risks of harm, there is no ethical case for even offering it as an option."

Schließlich weist Sim noch auf eine im Bericht genannte Studie mit privaten Versicherungsdaten hin, in der etwa 1 von 1.000 amerikanischen 17-jährigen zwischen 2018 und 2022 ein Rezept für Cross-Sex-Hormone erhalten habe. Diese Zahl als selten zu bezeichnen sei subjektiv, da sie vergleichbar mit der Prävalenz von Typ2-Diabetes sei, die als Epidemie bezeichnet wurde.

A Cass Review for America? A first look at the Health and Human Services Review of Pediatric Gender Medicine, P. Sim, 04.05.2025

Till Amelung

Till Amelung, queernations, findet die Inhalte des Reports bemerkenswert, da sie an die bekannten Ergebnisse aus Europa anknüpfen, die in einigen Ländern zur Verabschiedung vom gender-affirmativen Modell führten. Er zieht folgendes Fazit:

„Der umfangreiche US-Report reiht sich in die vielen Warnsignale ein, dass das gender-affirmative Modell ein riskanter Irrweg ist, der vor allem Kinder und Jugendliche gefährdet."

USA: Report kritisiert gender-affirmative Behandlungen von Kindern und Jugendlichen, queernations, T. Amelung, 04.05.2025

Maryanne Demasi

Der HHS-Bericht wird von Maryanne Demasi auch Umbrella-Review genannt, er

„reveals that thousands of children—many struggling with underlying psychological issues—have been placed on a path of irreversible medicalisation without the basic safeguards expected in any other area of healthcare.

The report concludes that gender medicine has been practised backwards - treatments were introduced first, and only later did the search for evidence begin.

It calls for a course correction—one that puts evidence before ideology, and ethics above political expediency."

Gender-affirming care for minors under fire in sweeping US report, M. Demasi, 05.05.2025

Ron Eappen

Ron Eappen, schwuler Arzt, weist im WSJ auf die Anerkennung des HHS-Berichtes einer besonderen Art von Opfern der derzeitigen Gender-Medizin hin: Jugendliche, die schwul oder lesbisch sind.

„Numerous studies show that the majority of kids who are confused about their gender are actually gay. Research also indicates that about 80 % of gender-confused children eventually come to grips with their biological sex. Yet transgender treatments typically steal that future from them, forcing them to be something they aren’t. The better name for this is gay conversion therapy.“

Trump Tells the Truth About ‘Trans’ Children, wsj, R. Eappen, 12.05.2025


Die Highlights des Reviews

Dr. Julia Mason, eine bekannte (linksliberale) Kinderärztin, über den vom HHS herausgegebenen neuen Report Gender Dysphoria:

„Der beste Weg, dieses Dokument zu beurteilen, ist, es zu lesen.“

Zunächst enthält das Review eine umfassende Übersicht über den aktuellen Stand der Wissenschaft, aber auch zum gravierenden Wandel in Kultur und klinischer Praxis. Es ist zudem ein gutes Nachschlagewerk selbst für alle, die über den Stand der Wissenschaft prinzipiell informiert sind.

Das Review bietet systematische Übersichten auf dem neuesten Stand der internationalen Forschung zu PB, CSH, OPs und sogar zur Psychotherapie (PT).

Einige Whistleblower skizzieren die Praktiken in den Kliniken der USA. Die Machenschaften der WPATH werden ausführlich dargelegt.

In einem ausführlichen Kapitel zur Ethik finden sich hauptsächlich fundierte Überlegungen, ob das Angebot der drastischen medizinischen Transitions-Behandlungen für Minderjährige überhaupt sinnvoll und somit zulässig ist. Eine solch tiefgreifende medizinethische Analyse der GD-Behandlung ist etwas Neues. Andere Reviews enthalten oft gar kein eigenes Kapitel zur Ethik (wie Cass-Review, WPATH-SOC-8), manchmal wurden lediglich die Probleme der Einwilligungsfähigkeit diskutiert, die allerdings vergleichsweise nachrangig sind.

Im Kapitel Psychotherapie geht es schließlich um Alternativen zur medizinischen Transition, die sicherer und ethischer sind. Es werden die Gründe erläutert, warum England, Schweden und Finnland mittlerweile traditionelle psychotherapeutische, psychosoziale und ggf. psychiatrische Interventionen für GD wieder aufleben lassen.


Wie geht es weiter?

Viele Journalisten fragen, wie es nach der Veröffentlichung des Gender Dysphoria Reports in den USA weitergeht oder was der Report bewirken wird.

Bekannterweise hatte Präsident Trump Ende Januar 2025 in einer Verordnung nicht nur diesen jetzt veröffentlichten Gender Dysphoria Report veranlasst, sondern weitere politische Maßnahmen angeordnet, um das „groteske soziale und wissenschaftliche Experiment an amerikanischen Kindern" seines Amtsvorgängers zu beenden.

„These interventions were marketed to children on the basis of ideologically driven and financially motivated junk-science.“

Am 28.04.2025 veröffentlichte das Weiße Haus einen Bericht an den Präsidenten über die ersten Schritte, die seit Januar 2025 zur Umsetzung der Verordnung erfolgt sind, in der u. a. steht:

„EO 14187 prohibits Federal departments from funding, sponsoring, assisting, or facilitating the chemical and surgical mutilation of minors and directs them to stop these immoral, unjust, and disproven practices more broadly to the greatest extent possible.“

Die Einschränkung der Bundesfinanzierung wurde später vorerst gerichtlich blockiert: Das umfassende „Review Gender Dysphoria“ wurde tatsächlich nach nur(!) 3 Monaten am 1. Mai veröffentlicht.

Zur „Wiederherstellung der wissenschaftlichen Integrität“ sollen vor allem die nicht auf der Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse, sondern aufgrund politischer Erwägungen erstellten Richtlinien der Biden-Regierung aufgehoben werden. Die Bundesrichtlinie mit dem Titel „Gender-affirming Care and Young People“ musste aufgrund eines Gerichtsbeschlusses vorläufig weiterhin veröffentlicht bleiben.

Die Datenqualität zur Gesundheit von Minderjährigen mit GD soll optimiert werden, bei allen steuerfinanzierten Studien wird die Einhaltung der Rechenschaftspflicht und Transparenz eingefordert.

Fördermittel werden überprüft und der Zugang zur Detransition-Versorgung sollte verbessert werden. Außerdem soll der Schutz vor weiblicher Genitalverstümmelung durchgesetzt werden. Es hat bereits Ermittlungen gegeben, in denen es um die Irreführung der Öffentlichkeit „über die langfristigen Nebenwirkungen chemischer und chirurgischer Verstümmelungen gemäß dem Lebensmittel-, Arzneimittel- und Kosmetikgesetz“ geht.

Auch sollten Whistleblower mehr geschützt werden. Dazu hat das US-Gesundheitsministerium mittlerweile bereits eine Leitlinie für Whistleblower veröffentlicht und eine Website für Beschwerden eingerichtet.

Das US-Innenministerium (DOI) hat einen Gesetzentwurf vorgelegt, der ein privates Klagerecht mit langer Verjährungsfrist für chemische und chirurgische Schäden der GD-Behandlung vorsieht.

„DOJ will also establish a “Parental Rights Task Force” to vindicate the rights of parents in states like California, where parental refusal to consent to the mutilation of their children can enable the state to remove children from parental custody, and to further uphold parents’ recognized constitutional rights.“

Der Gender Dysphoria Report wird vermutlich genutzt, um diese weiteren zum Schutz von Minderjährigen gedachten Maßnahmen und Untersuchungen zu flankieren und voranzutreiben.

Report to the President on Protecting Children from Surgical and Chemical Mutilation Executive Summary, The White House, April 28, 2025

Mehr …

Genspect Exclusive: The Hidden Clause in Trump’s Executive Order — The Downfall of WPATH (Again)? Stella O'Malley u. a., 07.04.2025

What's Gone Wrong with the AAP? The American Academy of Pediatric's response to the new HHS report shows how badly it has lost its way, N. Dermott, 05.05.2025

Hier ein Zeitplan zum Umfang und der Geschwindigkeit der Maßnahmen der neuen US-Regierung zu Gender-Themen, die die Politiklandschaft der USA seit Januar verändern. Neben der Änderung der Position der Regierung (Rückzug des DOJ (Innenministerium)) im offenen Fall US-States vs. Skrmetti ist auch sehr interessant, dass eine neue Studie zu Detrans und Bedauern nach einer Gender-Transition beauftragt wurde.

Timeline of Trump Administraion Actions on Transgender Policy, Genspect USA, 04.05.2025